Viterbo

Bei strahlendem Sonnenschein haben wir unsere Reise heute in Richtung Rom fortgesetzt. Unser Ziel war heute Viterbo. Das liegt im Latium nördlich der Hauptstadt Rom.

Weil im 13. Jahrhundert insgesamt acht Päpste im heutigen Bischofspalast residierten, trägt Viterbo den stolzen Beinamen „Stadt der Päpste“.

Der historische Stadtkern gilt als besterhaltene Altstadt in Mittelitalien. Noch heute erstrahlen zahlreiche Paläste in alter Pracht. Dazu gehören der Palazzo dei Papi (Papstpalast), der Palazzo di Priori, der Palazzo Comunale und der Palazzo della Prefettura. Der Turm der gotischen Kathedrale San Lorenzo stammt noch aus dem 14. Jahrhundert, der Rest des Sakralgebäudes wurde nach schweren Bombenschäden während des Zweiten Weltkrieges saniert.

Palazzo dei Papi

Der Palazzo dei Papi ist ein Teil des monumentalen Zentrum der Colle del Duomo in Viterbo.

Im 13. Jahrhundert, während des Pontifikats von Papst Clemens IV, wurde die Papstresidenz immerhin acht Päpste lang (oder 24 Jahre lang) von Rom nach Viterbo verlegt. Das bedeutendste Zeugnis dieser Glanzzeit Viterbos ist der einer Burg gleichende Palazzo dei Papi (Papstpalast) an der Piazza San Lorenzo, der als Kuriensitz erbaut wurde und heute als Museum besucht werden kann. 

Zu sehen gibt es u. a. die „Aula del Conclave“, also den Versammlungsort für die Papstwahl. Dort fand im 13. Jh. das längste Konklave der Geschichte statt: Erst nach fast drei Jahren(!) stand der neue Papst fest.

Neben dem Papstpalast befindet sich die Kathedrale San Lorenzo mit ihrem auffällig schwarz-weiß gestreiften Glockenturm, der im Stil der toskanischen Gotik gebaut wurde und daher nicht umsonst dem des Sieneser Doms so ähnlich sieht. Die Kirche selbst enthält das (nicht ganz so prächtige) Grab Johannes XXI.

In der Pasticceria Casantini gab es was leckeres zum Esspresso.

Als wir in Viterbo ankamen, machten gerade sämtliche Restaurants zu. Die Stadt war wie leer gefegt. Eigentlich wollten wir lecker essen gehen, aber die Restaurants machen erst gegen 19:30 Uhr wieder auf. Irgendwie müssen wir wohl unserem Rhytmus umstellen.

Wir stehen heute auf einem Wohnmobilplatz etwas außerhalb. Aber Roberto bietet einen Shuttle Service an und hat uns gefahren.

Für heute sagen wir gute Nacht.

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