Nach einem verregnetem Abend und einer frischen Nacht mit vielen kleinen stechenden Mücken ging unser letzter Tag in Norwegen zu Ende.
Auf ging es zur Fähre.
…vorbei am Leuchtturm Grønningen,
der letzte Punkt von Norwegen, nachdem man Kristiansand mit der Fähre verlässt.
Grønningen fyr ist ein Leuchtturm in Norwegen, der den östlichen Punkt der Hafeneinfahrt von Kristiansand markiert.
Der Leuchtturm hat eine funktionale und visuelle Verbindung zu Oksøyfyr und Odderøyafyr. Die drei Leuchttürme bilden eine zusammenhängende Struktur von Navigationshilfen für die Einfahrt zum Hafen von Kristiansand.
Das Gebäude aus weiß lackiertem Beton steht fünf Meter über dem Meeresspiegel und hat in der Giebelwand einen 14 Meter hohen Turm. Die Station umfasst einen Maschinenraum, Nebengebäude und zwei Bootshäuser. Das Gebiet ist als Naturschutzgebiet im Rahmen des Naturschutzgesetzes geschützt.
(Quelle: Wikipedia)
Dann erwartete uns eine holprige Fahrt mit starkem Seegang.
Angekommen in Hirtshals ging alles sehr schnell und belohnt wurden wir mit einem wunderschönen Regenbogen
Nun geht’s ab nach Hause. 900km und eine Vollsperrung des Elbtunnels in Hamburg liegen noch vor uns.
Da wir hier alleine sind, haben wir beschlossen einfach noch einen Tag zu bleiben und die Ruhe und Einsamkeit zu genießen.
Am Vormittag sind wir eine Runde mit Fahrrad gefahren.
In Åmli scheint ein Festival stattzufinden, denn schon am Vormittag fand ein Konzert statt, welches über das ganze Tal zu hören war.
Lorenz hatte von diesem alten Tunnel gelesen, durch den man laufen kann.
Drinnen ist es stockdunkel und hier lagern Kisten mit Kartoffeln.
Ab Mittag regnete es heute und wir haben einfach mal nichts gemacht.
Beim Bäcker in Åmli hatten wir uns ein leckeres Stück Napolionkuchen gekauft.
Ach übrigens Valentin, es tut mir leid, aber ich konnte dein Bamse Mums nicht vor Papa retten 😂 Ich werde schauen , dass ich auf der Fähre neues bekomme…
Diese Nacht war es ziemlich kalt und wir mussten uns in unsere Schlafsäcke einkuscheln. Das Wetter ist nun ziemlich durchwachsen, mal Sonne und dann wieder heftige kurze Schauer. In der Mitte über dem Haukeli schneit es.
Auf unserem Weg weiter Richtung Süden, haben wir beim West Telemark Museum Eidsborg halt gemacht.
Im Hauptgebäude des Museums gibt es sowohl permanente als auch temporäre Ausstellungen und Ausstellungen mit Volkskunst, Kostümen, Silber, Rosenmalerei (dekorative Malerei) und Messerherstellung. Sie finden auch eine Ausstellung, die die Geschichte der Wasserkraftentwicklung in der Region erzählt, und eine separate Abteilung, die die 1500-jährige Geschichte von Schleifstein aus Eidsborg zeigt.
(Quelle: Flyer Vest-Telemark Museum)
Open Air Museum Eidsborg
Es gibt mehr als 30 Gebäude, darunter eines der ältesten profanen Holzgebäude der Welt, Stälekleivloftet aus dem Jahr 1167. Im Hof finden Sie auch das Haus eines wohlhabenden Bauern namens Juve King – ein typisches Telemark-Haus, das 1799 vom berühmten Rosenmaler Olav Torjusson reich dekoriert wurde.
Andere Gebäude erzählen die Geschichte des Bauernlebens in den 1800er Jahren. Darüber hinaus finden Sie eine kleine Mieterfarm. Viele der Gebäude sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
(Quelle:Flyer Vest-Telemark-Museum)
Eidsborg Stabkirche
Diese kleine und schöne Stabkirche befindet sich in der Nähe des West Telemark Museum, Standort Eidsborg. Das Gebäude stammt aus der Zeit von 1250-80 und wurde in den 1600er und 1800er Jahren erweitert. Die Kirche wurde 2005-2008 restauriert und ist immer noch in Gebrauch.
Das Äußere der Stabkirche ist vollständig mit Holzschindeln bedeckt. Die Kirche war St. Nikolaus geweiht (lokal Nikuls genannt) und eine Statue dieses Heiligen war von zentraler Bedeutung für lokale religiose Praktiken, die bis weit in die 1700er Jahre blieben.
Es gibt viele interessante Details dieser Kirche, wie Runen, Schnitzereien und Inneneinrichtung aus den 1600er Jahren.
(Quelle: Flyer Vest-Telemark-Museum)
Wir stehen heute an einem Fluss und sind hier ganz alleine. Man hört nur ein paar Schafe und den Kuckuck.
Ein neugieriger Besucher…
Und dann war ein Gewitter im Anmarsch.
Nun macht das Wetter erstmal Pause und zeigt sich nochmal von seiner freundlichen Seite.
Seit gestern zieht ein heftiges Regengebiet über Norwegen und auch wir blieben davon nicht verschont. Es hat die ganze Nacht heftig geregnet und auch noch heute Morgen.
Heddal Stavkirke
Der Sage nach erbaute der Troll Finn, der im Svintruberg unweit Heddals wohnte, das Gotteshaus im Laufe von nur drei Tagen. Einzelne Kunsthistoriker datieren die ältesten Teile der Stabkirche, vor allem den Chor, auf das 12. Jahrhundert zurück, was jedoch umstritten ist. Im Wesentlichen wurde der Bau wahrscheinlich um 1240 errichtet. Eine Runeninschrift in der Nähe des Südportals lässt den Schluss zu, dass die Kirche am 25. Oktober 1242 geweiht wurde. In schriftlichen Quellen wird sie erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt.
(Quelle: Wikipedia)
Aufgrund ihrer Größe und der Vielzahl der sich überlappenden Dächer wird die Stabkirche gelegentlich als „gotische Kathedrale aus Holz“ bezeichnet. Die dreischiffige Langkirche mit erhöhtem Mittelraum ruht auf zwölf tragenden Masten, den sogenannten „Stäben“. Für den Bau wurde harzreiches Kiefernholz verwendet, das zum Schutz gegen Fäulnis regelmäßig nach mittelalterlichem Vorbild geteert wird. 25 bis 30 Prozent des Originalmaterials hat sich bis heute erhalten.
(Quelle: Wikipedia)
Die Eingangsportale der Kirche weisen wertvolle Schnitzereien heidnischen Ursprungs auf, innen ist sie mit Rosenmustern dekoriert. Der Altar eines unbekannten Künstlers wurde 1667 gefertigt, die Wandmalereien entstanden 1668. Beachtenswert ist ein Prunkstuhl („Bischofsstuhl“) aus dem 12. Jahrhundert mit Motiven aus der Nibelungensage. Zum mittelalterlichen Inventar gehörte ursprünglich auch ein schmiedeeiserner Kronleuchter für 23 Kerzen, der sich aber heute im Kulturhistorischen Museum der Universität Oslo befindet.
(Quelle: Wikipedia)
DAS PORTAL IM WESTEN
ist heute der meist genutzte Eingang zur Kirche, aber so war es nicht im Ursprung. Im Mittelalter gingen die Frauen von der Nordseite, die Männer von der Südseite und die Geistlichen von der Südseite des Chores hinein. Das Westportal wurde hauptsächlich genutzt, wenn Taufkinder Hineingetragen wurden. Man glaubte, das der Teufel die Macht über diejenigen hatte, die nicht getauft waren. Darum musste diese Tür die stärkste Schutzverzierungen aufweisen. Die Schnitzereien sind ein Gewimmel von grauenhaften Schlangen und Drachen – «Mit Bösen soll Schlechtes vertrieben werden»
Oben auf der linken Säule steht ein grotesker Löwe. Das ist ein Symbol für den siegenden Christus; Judas Löwe. Die Figur steht triumphierend über eine herab gebeugte Fantasifigur – ein Symbol für das Teufelswerk.
Die Säulenfigur rechts zeigt zwei Bären, die sich gegenseitig in das Maul verbissen haben.Sie sind im Kampf festgefahren. So sollte das Teufelswerk gebunden und somit verhindert werden, dass es in den Kirchenraum gelangt.
(Quelle: Aushang Heddal Stavkirke)
DAS PRIESTERPORTAL
Der Geistliche hatte seine eigene Tür und die führte in den Raum, wo die Priester ihre Dienste taten: im Chor. Die Portalverzierungen sind hier besonders reich und mit klaren Bibelbezug. Die Figursäulen verfolgen die Regel mit der Illustration des Verloren-seins auf der linken Seite und Segnung auf der rechten Seite – die Seite, wo sich die Tür in die Kirche öffnet.
Die Figuren auf der linken Seite zeigen den Bibel-text über den falschen Propheten, den Teufel und des Tieres, das alle in die Verdammnis landen. Wir sehen Teufelsflammen auf der rechten Seite des Mannes hochschlagen.
Dieses steht zur Abmahnung für den Priester, um klar und deutlich Gottes Wort zu verkünden und nicht ein Irrgelehrter zu sein – ein falscher Prophet.
Figuren auf der rechten Seite der Tür zeigen den seligen Gottesdiener mit der «Krone des ewigen Lebens» gekleidet. Die königliche Priesterrolle ist u.a. in 1. Petrus 2, 9 genannt: «Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priester-schaft, das heilige Volk.» Der Mann wird von einem Mahr, der auf seinem Rücken hängt, angegriffen. Er bekommt jedoch Hilfe – ein Engel mit drei Flügeln trieb das Untier von ihm. Unter den Füßen des Priesters liegt ein überwundener Drache.
(Quelle: Aushang Heddal Stavkirke)
DAS MÄNNERPORTAL
Die Portale markieren die Grenze zwischen zwei unterschiedliche Dimensionen. Außerhalb der Kirche befand sich die vergängliche Welt, aber im Kirchenraum hatte das Himmelreich seinen Sitz. Hier drinnen konnte das Volk den Segen für den Geist, der Seele und des Körpers entgegen nehmen. Die Welt außerhalb war voll von unsichtbaren, schlechten Mächten. So etwas musste außerhalb der Kirche gehalten werden.
Um die Männertür sind Drachen und Schlangen, die sich ineinander winden, geschnitzt. Diese Bilder sollten die Schlechtigkeit draußen halten.
Die zwei Figuren auf der Spitze der Säulen haben eine Botschaft an die, die im Chorumgang warteten. Die Figur auf der linken Seite im Bild ist des eines verlorenen Menschen. Er sitzt im Schlund eines Ungeheuers und ist somit gebun-den. Der Kontrast zu der Figur auf der rechten Seite; diese ist gesegnet und «frei wie ein Vogel».
Ursprünglich öffnet sich die Tür auf der rechten Seite und die rechte Figur symbolisiert den glückseligen Zustand, der durch das Eintreten in die Kirche und somit an Gottes Reich jedem zuteil wird.
(Quelle: Aushang Heddal Stavkirke)
DAS FRAUENPORTAL
Die Frauen gingen von der Nordseite in die Kirche. Die Holzschnitzereien auf der Seitenwand der Tür sind reine Pflanzenverzierungen und weicher im Ausdruck als die übrigen Portale. Die Säulenköpfe der Figuren haben auch hier eine Botschaft über die Kontraste.
Die Figur auf der linken Seite zeigt Drachen. Die beiden Bestien stehen festgefahren im Kampf miteinander. Dieses ist ein Symbol der bösen Mächte, Teufelswerk und Sünde. Das runde Objekt, um dass sie kämpfen, kann eine Münze oder ein Goldklumpen sein.
Auf der rechten Seite jedoch thront ein triumphierender Mensch, der aussieht als wenn er eine gute Botschaft zu verkünden hat. Die Aufstellung zeigt in die Richtung, in der sich die Tür zum Kirchenraum öffnet. Unter den Füßen auf dieser Seite sind sehr ähnliche Tiergestalten, wie auf der linken Seite, geschnitzt. Wenn eine Figur so auf eine andere steht, ist es ein Zeichen von Dominanz und Unterwerfung. Die Figur auf der rechten Seite wird somit zu einem Symbol für Siege über das Böse. Die Portalbotschaft ist: Außerhalb der Kirche gibt es dämonischen Streit. In der Kirche gibt es Freiheit und Siege über das Teufelswerk.
(Quelle: Aushang Heddal Stavkirke)
In der Kirche finden nach wie vor Gottesdienste, Trauungen und Taufen statt. Regelmäßig werden Führungen angeboten. Die Stabkirche in Heddal zählt heute zu den meistbesuchten Touristenattraktionen Norwegens.
(Quelle: Wikipedia)
Während wir die Stabkirche besichtigt haben, hörte der Regen auf und die Sonne kam hervor. Da haben wir uns gleich noch ein Softeis gegönnt.
Landschaftlich unterscheidet sich das Gebiet in der Telemark vom Fjordland und der Küste. Eigentlich ist es auch sehr schön. Leider ist es auch alles Skigebiet und von Hütten und Skihotels überflutet.
In der Ferne kann man den angekündigten Schneefall über der Hardangervidda beobachten.
Unser Platz liegt heute an einem kleinen Wehr und wir können das rauschen des Wassers hören.
Pünktlich heut früh fing es dann an zu regnen. Deshalb entschlossen wir uns Richtung Osten vor dem herannahenden Unwetter zu fliehen.
Wir fuhren durch ein enges Tal und schraubten uns über Serpentinen und Tunnel auf eine Hochebene herauf.
Hier war dann auch das Wetter wieder besser.
Die Norweger nutzen jede Möglichkeit um Strom zu erzeugen. Dazu bauen sie meist Kraftwerke tief in den Berg hinein. Man erkennt dies nur an den wegführenden Stromleitungen, und als Zugang einfach nur ein Rolltor in einem Tunnel.
Überall, aus jeder Ritze quillt Wasser hervor.
Auf der Hochebene das dann noch in eisiger Form vorhanden.
…und überall die oft fein verzierten Stabbur.
Ein Stabbur war ein Hochspeicher auf norwegischen Bauernhöfen. Es ist meist auf Pfosten und Steinplatten gebaut, um das Eindringen von Schädlingen wie Mäusen und Ratten zu verhindern. Der Abstand zum Erdboden sorgt für eine gute Luftzirkulation unter dem Fußboden und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit.
(Quelle: Wikipedia)
Uvdal Stavkirke
Das Gehöft Nore og Uvdal bygdetun
Das Gehöft besteht aus einem Hof, einer Sennerei und mehreren anderen traditionellen Gebäuden, die von verschiedenen Orten in der Gemeinde hierhergebracht wurden. Das Gehöft wurde auf dem Gelände des früheren Pfarrhofs aufgebaut, und noch zwei Gebäude des ursprünglichen Gehöfts stehen an ihrem ursprünglichen Platz: die“Schulstube“ und der „Pfarrhofspeicher“.
Im späten 12. Jahrhundert wurde die Stabkirche Uvdal als Mittelsäulenkirche mit Schiff, Chor, Apsis, Laubengang und Dachreiter errichtet.
Im 15. Jahrhundert wird die Kirche erweitert und im 16. Jahrhundert kommt eine farbliche Gestaltung in ocker, rot, grau und weiß hinzu, sowie die ersten zwei Fenster und Gestühl.
Im 17. Jahrhundert wird die Kirche in eine Kreuzkirche umgebaut und der Blaumaler und später der Grünmaler dekorieren die Kirche innen neu.
Im 18. Jahrhundert wird eine Sakristei angebaut und im 19. Jahrhundert wird die Kirche dem National Trust of Norway übertragen.
(Quelle: Flyer Uvdal Stavkirke)
Zum Abend haben wir noch einen Platz gefunden und harren im Windschutz eines Hauses dem Wetter welches heut Nacht angekündigt ist.
Im Restaurant des Platzes haben wir uns Elgkarbonader (Elchfleisch-Frikadellen) gegönnt. Ein lokales norwegisches Gericht.
Der Lærdalstunnel ist mit seinen 24,5 km der längste Strassentunnel der Welt und verbindet die Ortschaften Lærdal und Aurland. Kann man machen und ist auch ein nettes Erlebnis.
Wir haben uns aber heute für den schöneren Weg entschieden und sind über das schöne Aurlandsfjellet auf der beliebten Straße Snøvegen zwischen Lærdalsøyri und Aurlandsvangen gefahren. Diese Strasse ist im Winter gesperrt und nun auch erst seit 01.06. wieder befahrbar. Letztes Jahr standen wir hier vor verschlossener Schranke und es lang noch viel mehr Schnee.
Die Schafe lassen sich nicht von vobei fahrenden Autos stören und bleiben auf der Straße sitzen.
Lori freut sich endlich über Schnee…
Vom Aussichtspunkt Stegastein hat man einen Panoramablick über den Aurlandsfjord.
In Aurland angekommen, war das Wetter nicht wie vorher gesagt verregnet, sondern strahlender Sonnenschein. Also haben wir nochmal die norwegische Wetterapp Yr gecheckt und uns kurzfristig doch für eine Fahrt mit der Flåmsbahn entschieden. Hier hieß es, der Regen kommt ab 16:00 Uhr. Also schnell nach Flåm, die Tickets für die Fahrt um 13:30 Uhr besorgt und noch schnell auf dem Campingplatz eingecheckt. Die Fahrräder und und Regensachen gepackt und ab zur Flåmsbahn.
Unser Plan: mit der Flåmsbahn nach Myrdal und dann die 20km mit dem Fahrrad wieder zurück. Die Tour wollten wir schon letztes Jahr machen, aber da lag oben noch Schnee.
Mit dem Bau der Bahnstrecke wurde 1924 begonnen. Nach 16 Jahren Bauzeit konnte die Strecke im Jahre 1940 in Betrieb genommen werden. Seit damals hat sich die Flåmsbahn zu einem wahren Besuchermagneten entwickelt. Die Flåmsbahn zählt zu den steilsten normalspurigen Eisenbahnstrecken der Welt. Knapp 80 % der Strecke weisen ein Gefälle von 55 ‰ auf. Der Vatnahalsen-Tunnel, der sich in einer Spirale den Berg hinaufwindet, ist ein beeindruckendes Meisterwerk norwegischer Ingenieurskunst. Auf einer Länge von knapp 20 km überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von ca. 864 Metern und transportiert die Fahrgäste von der Hochebene hinunter zum Fjord. Die Reise durch die wilde und ursprüngliche Berglandschaft, vorbei an schneebedeckten Gipfeln, majestätischen Wasserfällen, dichten Wäldern und kleinen Bergbauernhöfen, die an den steilen Hängen festzukleben scheinen, ist ein unvergessliches Erlebnis.
An der Haltstelle Berekvam, muss die Bahn aus Flåm, auf die von Myrdal kommend warten, denn nur hier können sie an einander vorbeifahren.
Am Wasserfall Kjosfossen hält der Zug für 5 Minuten und die Passagiere können für Fotos aussteigen.
Heute ist die Elfe Huldra aufgetaucht und hat für uns gesungen und getanzt…
Und in Myrdal angekommen öffneten sich die Schleusen und es hat gegossen. Da wir keine Wahl hatten, haben wir uns mit den Fahrräder auf den Weg gemacht. Der erste Teil der Strecke ist Schotterpiste mit Serpentinen – also Downhill. Und wir hatten noch Regen… Aber immer vorbei an unglaublich schönen Wasserfällen.
Dann hörte der Regen zum Glück auf und wir hatten wieder blauen Himmel und Sonnenschein.
Immer vorbei an der Strecke der Flåmsbahn.
Die Kirche von Flåm, 1667 errichtet, liegt im „alten” Dorfzentrum von Flåm bei Håreina.
Glücklich und mittlerweile trocken, sind wir im Tal wieder angekommen. Diese Strecke ist unglaublich schön und stand schon lange auf unserer Wunschliste.
Zum Abschluss diesen tollen Tages, sind wir im Ægir BryggeriPub eingekehrt und haben auch auf Valentin‘s bestandenes Abitur angestoßen (sorry Valentin, leider ohne dich, aber das holen wir nach 🤭)
Das Wetter hat gehalten, es ist sogar besser geworden und wir hatten den ganzen Tag Sonnenschein.
Auf unserem Weg heute fuhren wir wieder durch unglaublich schöne Landschaften.
Irgendwo taucht auch immer so ein Kahn auf.
Hier in Norwegen muss man immer darauf gefasst sein, dass eine Kuh- oder Schafherde bei seinem Spaziergang zur nächsten Weide den Verkehr lahmlegt.
Wenn der kleine Hunger kommt, ist es egal ob man die Straße blockiert.
Gestern waren wir am Briksdalsbreen Gletscher. Heute sind wir quasi um den Berg gefahren und waren auf den gegenüberliegenden Seiten am Bøyabreen Gletscher. Dieser ist ohne Wanderung, nur mit einem kurzem Fussweg vom Parkplatz zu erreichen.
Auch hier waren wir schon und mussten feststellen, dass er zurück gegegangen ist, seit unserem letzten Besuch.
Unser Ziel heute war Lærdal. Eigentlich wollten wir hier in der Bäckerei leckere Mandelhörnchen essen, aber irgendwie war schon alles alle.
Naja, dann gab es halt Softeis.
Das alte Lærdalsøyri mit seinen 161 Holzhäusern, die Borgund Stavkyrkje und die Fjordlandschaft, ausgezeichnet als UNESCO-Weltkulturerbe, ist das, was Lærdal zu bieten hat. Im Innersten des Sognefjords und mitten zwischen Oslo und Bergen finden Sie die grüne Gemeinde.
Nun haben wir wieder das typisch norwegische Wetter. Der Morgen begann mit Nieselregen.
Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel, wollten wir unterwegs eigentlich etwas einkaufen.
Und dann waren wir plötzlich mitten im Motorfestival in Stryn.
Etwas irritierend war das Aufgebot von bewaffneten Soldaten, die durch den Ort liefen. Wir haben uns dann schnell aus dem Staub gemacht, denn es waren sowieso zu viele Menschen.
Die Strecke entlang des Oldedalen-Tals zur Briksdalsbre Fjellstov ist wunderschön und man muss ständig anhalten, um Fotos zu machen.
Unser Ziel heute war der Campingplatz Melkevoll Bretun, von wo aus wir eine Wanderung zum Briksdalsbre Gletscher gemacht haben.
Wir haben eine schöne Sicht auf den Volefossen.
Diese Wanderung haben wir 2021 schon einmal gemacht.
Man kann die Strecke komplett laufen oder sich mit einem Troll-Car nach oben fahren lassen.
Hier werden täglich viele Touristen,von den Kreuzfahrtschiffen, mit Bussen hergefahren. Diese nutzen die Troll-Cars.
Der Briksdalsbreen-Gletscher in Olden, Nordfjord, ist ein Arm des Jostedalsbreen-Gletschers. Die Wanderung in Briksdalen-Tal zum Gletscher ist eine der landschaftlich schönsten Wanderungen in Norwegen.
Bei der Wanderung zum Gletscher Briksdalsbreen führt der Weg am Kleivafossen vorbei – eiskaltes Gletscherwasser garantiert. Über Serpentinen und Treppen kommt man dem lauten Spektakel immer näher. Das ist eine phantastische Aussicht!
Es sei einer der schönsten Wasserfälle Norwegens, der sich mit tosendem Gebrüll zwar nur 35 m in die Tiefe stürzt – aber dafür wirklich spektakuläres Schauspiel mit Dusche garantiert.
Hautnah führt der Weg über eine Brücke über dem Wassersturz – der aufgewirbelte Sprühnebel ist eiskalt. Schon von Ferne ist das beeindruckend.
Wenn die Kreuzfahrttouristen mit den Troll-Cars winkend an eine vorbeifahren, kommt man sich ein bisschen vor wie in Jurassic Park.
Auf der Wanderung vom Parkplatz nach oben, kann man auf verschiedenen Tafeln die seit 1900 jährlich gemessenen Vorderkanten Positionen sehen und damit hautnah verfolgen, wie erschreckend schnell die Gletscherschmelze voran geht.
Auch wir haben festgestellt, dass der Gletscher seit unserem letzten Besuch 2021 weiter zurück gegangen ist.
Nach dem Abendbrot ist Lorenz mit der Drohne nochmal losgezogen.
Der Tag begann mit Regen und dieser begleitete uns den ganzen Tag.
Da es so sehr geregnet hat, sind wir auf der Atlantikstrasse nicht ausgestiegen…
Unser Weg führte uns heute wieder zurück bis Molde, wo wir die Fähre nahmen.
Der Trollstigen ist noch geschlossen und über Geiranger wollten wir auch nicht fahren, also fuhren wir über Stranda und Hellesylt.
Kurz vor Hellesylt gibt es einen Aussichtspunkt, wo der Sunnylvsfjord in den Geirangerfjord übergeht.
Von Hellesylt aus kann man mit der Fähre nach Geiranger fahren. Das haben wir letztes Jahr gemacht. Die Tour ist auch sehr schön und man fährt an den „sieben Schwestern“ vorbei.
Wir sind nun heute ganz entspannt am Austefjorden. Mittlerweile regnet es nicht mehr, aber die Wollen hängen noch tief über den Bergen.
Auf einer der Hütten hat ein Austernfischerpärchen gebrütet und sitzt nun laut schimpfend auf dem Dach und versucht die Möwen zu vertreiben, um seine Kücken zu schützen.
Wir hatten gestern Abend noch einen wunderschönen Sonnenuntergang…
Über die Mitte Norwegens zieht noch immer ein Regengebiet, deshalb entschieden wir heute nicht weiter zu fahren.
Nach einem gemütlichen Frühstück, haben wir eine kleine Radtour nach Sveggøya gemacht.
Ein bisschen Geocaching…
Nachmittag zog es sich etwas zu, deshalb haben wor uns nochmal in dem kleinen Museum umgeschaut. Hier ist soviel Kram, dass man immer etwas Neues entdecken kann.
Wir überlegen noch in welche Richtung wir morgen fahren, um dem Regen auszuweichen. Mal schauen, wo es hinführt…
In dem Haus von Terje war früher eine Bäckerei und ein Cafe. Der Gemeinschaftsraum ist ziemlich urig eingerichtet.
Wir haben uns bis zum nächsten Jahr verabschiedet, mal schauen ob es klappt.
Das Regengebiet zog Richtung Trondheim, deshalb fuhren wir zurück Richtung Meer. Hier waren die Vorraussagen besser.
Elche haben wir noch immer nicht gesehen, dafür sprangen heute zwei Rehe vor unserem Auto auf die Straße.
Da wir noch immer keine Lust auf Menschen haben und schon im letzten Jahr in Kristiansund waren, fuhren wir diesmal nur hindurch.
Wir gehen dieses Jahr fremd und sind nicht auf unseren Lieblingscampingplatz nach Lysø gefahren, sondern stehen heute auf der Insel Ekkilsøya. Die Stellplätze sind alle mit Blick aufs Wasser. Das Gelände ist weitläufig und wir haben unsere Ruhe…
Das Haupthaus, in dem sich die Rezeption befindet, war früher eine Fischfabrik. Jetzt befindet sich hier über drei Etagen eine Art Museum rund um die Fischerei mit Aufenthaltsräumen.
Nachdem wir uns gestern mit der AIDA-Schwämme durch Ålesund geschoben haben, zieht es uns heute zurück in die Einsamkeit.
Im Hafen hatte heute Morgen schon das nächste Kreuzfahrtschiff angelegt, deshalb fuhren wir schnell weiter.
In traumhafter Lage direkt am Romsdalsfjord liegt die Kleinstadt Molde. Einen fantastischen Ausblick über den Romsdalsfjord mit seinen zahlreichen Inseln, die Stadt Molde und die schneebedeckten Gipfel der Sunnmöre-Alpen kann man vom 407 m hohen Berg Varden genießen. Vom Aussichtspunkt Varden (407 M.ü.M.) kann man die 220 Berggipfel des eindrucksvollen Molde-Panoramas bewundern.
Unser Ziel war heute ein Bauernhof bei Eide.
Der Hof heißt Derinnsgarden und produziert Käse aus der eigenen Milchwirtschaft.
Lorenz hat die beiden Schlecki-Peggy und Kraule-Paule getauft.
Wir sind hier alleine, haben Ruhe und einen tollen Ausblick auf den Fjord.
Hinter dem Bauernhof beginnt ein Wanderweg und wir haben am Nachmittag noch eine kleine Wanderung gemacht.
Hier konnte ich sogar einen seltsamen Lori beim Geocachen im Unterholz beobachten.
Auch wenn der Wetterbericht etwas Regen angekündigt hatte, hatten wir bisher Glück und freuen uns über ganz viel Sonnenschein. Mal schauen was die nächsten Tage auf uns zu kommt.
Bei strahlendem Sonnenschein haben wir Runde heute Morgen verlassen.
Unsere Fahrt führte uns heute nach Ålesund.
Aber den Aussichtspunkt, mit Blick auf Ålesund haben wir uns gespart, da wir schon letztes Jahr hier waren.
Wir stehen an einem kleinen Hafen und nach Ålesund sind es ca. 15 Minuten zu Fuß.
Auch hier geht es erstmal bergauf.
Die Kirche von Ålesund.
Im Hafen liegt eine AIDA Perla und die Passagiere sind überall anzutreffen, da Ålesund nicht so gross ist.
Wir haben uns wieder ein Softeis gegönnt. Diesmal Geschmacksrichtung Brunost und es war erstaunlich lecker.
Der Brunost, übersetzt Braunkäse, ist eigentlich gar kein Käse. Er wird nämlich aus der Molke, dem Restprodukt nach der Käseproduktion, hergestellt. Die bekanntesten Sorten sind Fløtemysost (Kuhmilch), Ekte Geitost (Ziegenkäse) und Gudbrandsdalsost (Kuh- und Ziegenmilch). Rund ein Drittel des in Norwegen gegessenen Käses ist Brunost.
Doch warum ist der Brunost eigentlich braun? Die Molke besteht vor allem aus Wasser, Molkeprotein und Laktose, also Milchzucker. Die Molke wird eingekocht, am Schluss wird oft noch Rahm zugefügt. Die braune Farbe entsteht durch die sogenannte Maillard-Reaktion. Dieser chemische Prozess verzögert auch den Verderb. Die Bedingungen, die für die Maillard-Reaktion nötig sind, führen auch zur Karamellisierung der Kohlehydrate. Daher der leicht karamellige Geschmack des Brunosts.
Eigentlich wollten wir gerne Fisch es gehen, aber die meisten Restaurants hatten heute geschlossen, deshalb blieb nur ein Thai Restaurant. Für Lorenz gab es einen Burger und für mich Asiatisches Hühnchen mit Reis.
Nun lassen wir den Abend ganz gemütlich bei einem (oder zwei) Gläschen Wein ausklingen.
Die Wolken, die gestern Abend aufgezogen sind, hingen auch heute Morgen noch über Runde.
Eigentlich wollten wir eine Bootstour um die Insel machen, aber bei dem dichten Nebel hatte es keine Sinn. Also haben wir uns für eine Radtour entschieden. Diese wurde aber am Hafen von Runde erstmal gestoppt, da Lorenz sich einen Metallsplint in den Reifen gefahren hatte.
Also musste er erstmal seinen Schlauch wechseln.
Dann konnten wir unsere Tour im Nebel fortsetzen.
Die Brücke zur Insel Remøy im Nebel…
So langsam lichtete sich der Nebel.
Wir haben die Nachbarinsel Remøy besucht, dafür mussten wir über die Brücke und durch einen Tunnel…
Als wir nach Runde zurück kamen, hatte sich der Nebel komplett verzogen.
Diesmal etwas später, gegen 18:30 Uhr machten wir uns, zusammen mit Monika, wieder auf den Weg zu unserem Date mit Ute. Monika haben wir unterwegs auf einem anderen Campingplatz schon einmal getroffen. Wir hatten ihr von Runde und den Puffins erzählt.
Da das Wetter heute besser und wir später ankamen, waren schon ganz schön viele Schaulustige da.
Auch heute wurden wir von Ute und ihren Freunden nicht enttäuscht, zumal das Wetter auch mitspielte.
Wir haben hier auch Beate und Steffen wieder getroffen, die mir ja gestern freundlicherweise einen Akku für meine Kamera geborgt hatten. Heute waren aber alle Akkus geladen… Sie haben sich abwechselnd mit Lori unterhalten, so dass ich schön fotografieren konnte.
Als wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz gemacht haben, war noch mächtig Betrieb…
Auf dem Weg hatten wir einen tollen Sonnenuntergang auf der einen Seite…
… und einen Regenbogen auf der anderen Seite.
Das musste natürlich auch festgehalten werden…
Mit dem traumhaften Sonnenuntergang sagen wir gute Nacht.
Wir hatten eine erholsame Nacht, nur mit dem Rauschen des Wasserfalls im Hintergrund.
Nach einem gemütlichen Frühstück, haben wir uns auf den Weg zur Vogelinsel Runde gemacht.
Leider ist die Insel auch schon kein Geheimtipp mehr, denn der Campingplatz ist ganz schön voll. Jedenfalls sind es mehr Besucher als letztes Jahr.
Bei strahlendem Sonnenschein habe wir uns auf den Weg zu den Puffins gemacht.
Der erste Teil des Weges hat eine Steigung von ca. 25%…
Aber der Ausblick ist unglaublich.
Diesmal haben wir uns für den direkten Weg entschieden und nicht erst den Weg zum Leuchtturm.
Oben angekommen hatten wir noch strahlenden Sonnenschein. Aber wir mussten ja ca. 2 Stunden warten, bis die Puffins endlich angeflogen kamen.
Aber in dieser Zeit zog Nebel auf…
Aber das warten hat sich gelohnt, nach 20 Uhr (wie von dem Campingplatzbetreiber vorhergesagt) kamen sie endlich angeflogen.
Und als Ute sich direkt auf dem Felsen unter uns niederlies, war der Akku meiner Kamera leer. Aber da so viele Fotografen sich für dieses Schauspiel hier versammelt hatten, wurde ich ganz schnell mit einem neuen Akku versorgt und Lorenz musste leider weiter frieren…
Aber für das Foto von Ute, hat auch Lorenz gern gefroren 😂
Bis morgen Abend werden alle 4 Akkus neu aufgeladen und dann werden wir nochmal nach Ute Ausschau halten.
3 Tage in Bergen mit Sonne und kein Regen… Heute Morgen gegen 9:30 Uhr haben wir bei strahlend blauen Himmel, Sonnenschein und schon 24 Grad Bergen verlassen.
Wir sind heute weiter auf der E39 unterwegs gewesen. Erstaunlicherweise war da ziemlich wenig Verkehr.
Bei Vadheim sind wir auf die 55 gefahren und haben über Balestrand und die Landschaftroute Gaularfjellet einen sehr schönen Umweg gemacht.
An der Sankt-Olav-Kirche in Balestrand sind wir diesmal nur vorbei gefahren. Wir waren ja schon letztes Jahr hier.
Unterwegs haben wir auch schon mal nach Häusern geschaut…
Gaularfjellet ist für die meisten ein gut bewahrtes Geheimnis. Die Fahrt verläuft am Fjord entlang, bevor sich die Straße zum höchsten Punkt des Gebirges hinaufschlängelt. Vom Rastplatz Utsikten kann man den Anblick der üppigen, schönen Landschaft genießen mit der Straße, die sich den Hang hinaufwindet.
Die Straße folgt dem Gaularvassdraget, einem der wenigen unter Naturschutz stehenden Gewässer, das alles bietet: von wilden Stromschnellen und Wasserfällen bis hin zu ruhigen Teilen, in denen das Wasser leise dahinfließt.
Für heute haben wir einen schönen einsamen Platz an einem See gefunden und genießen den Abend mit dem Rauschen der Wasserfälle.
Bergen ist die regenreichste Stadt in Norwegen. Wir sind nun zum dritten Mal hier und hatten bisher immer Sonnenschein.
Mit der Straßenbahn (Bybanen) sind wir bis in die Innenstadt gefahren. Die Öffentlichen Verkehrsmittel sind hier total unkompliziert.
Offensichtlich waren wir etwas früh dran, denn der rote Teppich war nicht nicht fertig ausgelegt…
Wir wurden aber trotzdem ganz herzlich mit Musik begrüßt…
Unser erster Weg führte uns zur Fløibanen.
Die Fløibane ist eine Standseilbahn, die auf den 320 Meter hohen Fløyen führt. Auf einer Streckenlänge von 848 Metern überwindet sie seit über 100 Jahren eine Höhendifferenz von 302 Metern. Die einzige Standseilbahn Norwegens befördert jährlich mehr als eine Million Reisende, 2017 waren es 1 834 000 Fahrgäste. Die Fahrtzeit beträgt zwischen fünf und acht Minuten. In der Mitte der Strecke befindet sich eine Ausweichstelle, an der einander die beiden Wagen bei Berg- oder Talfahrt begegnen.
Vom Fløyen hat man einen tollen Blick auf Bergen und das Umland.
Als nächstes wollten wir zur Domkirche Bergen, aber diese hat leider nur Freitags geöffnet.
Auf dem berühmten Fischmarkt haben wir uns ein Krabbenbrötchen zum Mittagessen gegönnt.
Zum Nachtisch gab es ein Softeis. Nur so und im Schatten lies es sich bei 26 Grad aushalten.
Als nächstes haben wir uns Bryggen angeschaut.
Bergens älteste Besiedlung entstand entlang Bryggen, seit vielen Jahrhunderten das lebendige Zentrum der Stadt. Das Weltkulturerbe Bryggen besteht aus Resten der alten Besiedlung entlang des Hafenbeckens, und Bryggen ist eines der bekanntesten mittelalterlichen Stadtviertel Norwegens. Die Hanseaten, Kaufleute im Deutschen Hanseverband, errichteten im Jahr 1360 ein Auslandskontor auf Bryggen und beherrschten beinahe 400 Jahre diesen Stadtteil.
Bryggen ist von zahlreichen Bränden heimgesucht worden. Der groβe Brand von 1702 legte die gesamte Stadt in Schutt und Asche, doch Bryggen wurde danach wieder aufgebaut. Die alte Bauweise wurde beibehalten,wodurch das Profil der Bryggen heute, unberührt von den Zeitläuften, dasselbe wie im 12. Jahrhundert ist. Bryggen gehört heute zum Weltkulturerbe und steht auf der UNESCO-Liste des Welterbes, außerdem ist Bergen eine World Heritage City geworden.
Im Julehuset ist das ganze Jahr Weihnachten…
Lorenz fand den Ausflug auch ganz prima.
Die Überdosis an vielen Menschen hat ausgereicht und deshalb werden wir morgen wieder in die norwegische Einsamkeit flüchten.
Gestern Abend hatten wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Unser Weg führte uns heute weiter nach Norden. Nochmal vorbei am Sverd i Fjell.
Gemütlich mit zwei Fähren…
Vorbei an Lachsfarmen im Fjord.
Auf unserem Weg zur zweiten Fähre, kamen wir in eine Polizeikontrolle und Lorenz musste pusten. Den Polizisten durfte ich leider nicht fotografieren, deshalb nur das Bild vom Pusteröhrchen.
Auf den Fähren in Fjord Norwegen kann man Sveler – Norwegische Pfannkuchen kaufen. Sveler (Einzahl: Svele) haben wir im letzten Jahr entdeckt. Dieser traditionelle norwegische Snack ähnelt amerikanischen Pfannkuchen und wird normalerweise mit Butter und süßem Braunkäse oder einer Butter-Zucker-Mischung serviert. Bei uns gab es Svele med Smørkrem.
Unser Campingplatz ist nicht der schönste, aber er ist gut gelegen für unseren morgigen Ausflug nach Bergen.
Zum Abendbrot gab es heute leckere Kartoffeln mit Quark und Salat. Genau das richtige bei diesen Temperaturen.
Bei herrlichem blauen Himmel und sonnigen 24 Grad haben wir heute eine Radtour von Ølberg nach Stavanger gemacht.
Vorbei am Flughafen von Stavanger, wo in regelmäßigen Abständen die Helikopter entweder zu den Bohrinseln fliegen oder von dort zurückkommen.
Der Flughafen liegt an einem tollen Sandstrand.
Unseren ersten Halt haben wir bei den „Svert i Fjell“ am Hafrsfjord bei Stavanger gemacht. Es handelt sich um drei jeweils zehn Meter hohe vertikale Bronzeschwerter, die aussehen, als hätte ein Riese sie in den Felsen gesteckt. Die Schwerter sollen Frieden, Einheit und Freiheit symbolisieren
Die Geschichte, die sich hinter den Schwertern verbirgt, ist sowohl eine dramatische Liebesgeschichte als auch eine blutige Kriegsgeschichte. Norwegen wurde im 8. Jh. von mehreren kleineren Königen regiert, und der Legende zufolge zog Harald I. Schönhaar los, um das Land zu vereinen und seine auserwählte Ehefrau, Gyda Eiriksdatter, die ihn nur heiraten wollte, wenn es ihm gelang, sich ganz Norwegen unterwürfig zu machen, zu beeindrucken. Er zog daher in den Krieg gegen die anderen kleineren Könige, und die entscheidende Schlacht fand 872 am Hafrsfjord statt. Harald I. schlug hier seine letzten großen Widersacher, und Norwegen wurde in einem einzigen großen Königreich vereint (und er konnte seine Gyda heiraten).
Unsere Tour führte uns dann bis in die Altstadt von Stavanger, mit 173 wunderschönen weißen Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Im Europäischen Jahr des Denkmalschutzes 1975 wurde Gamle Stavanger von der UNESCO zu einer der erhaltenswerten Städte Norwegens erklärt.
Gleich neben der Altstadt befindet sich der Anleger für die großen Kreuzfahrtschiffe. Auch heute war wieder so eine „Schrankwand“ da.
Es war ein sehr schöner Tag und eine entspannte Fahrradtour.
Gegen 0:20 Uhr kam unsere Fähre in Kristiansand an. Wir haben uns gleich auf den Weg zu unserem Übernachtungsplatz aufgemacht und konnten gegen 1:15 Uhr endlich schlafen.
Der Parkplatz auf dem wir übernachtet haben, liegt schön ruhig, an einem kleinen idyllischen See. Hier haben wir im letzten Jahr schon übernachtet, weil er in der Nähe zur Fähre in Kristiansand liegt.
Unsere Tour heute führte uns von Kristiansand nach Ølberg. Dabei sind wir bei Flekkefjord von der E39 auf die landschaftlich viel schönere E44 abgefahren. Diese wird auch als Landschaftsroute Jæren bezeichnet.
Wir haben einen Stop in Helleren am Jøssingfjord gemacht. Hier stehen zwei alte Häuser aus dem 18. Jahrhundert, die unter einem Felsvorsprung gebaut wurden.
Unsere Fahrt immer mit Blick auf die Nordsee.
Angekommen in Ølberg mit seinem Sandstrand. Wir hatten völlig ausser Acht gelassen, dass die Norweger ja schon seit Freitag, wegen ihres Nationalfeiertages am 17.Mai, ein sehr langes Wochenende haben. Dementsprechend voll war dann auch der Campingplatz.
Wir genießen nun erstmal den Sonnenuntergang über der Nordsee.
Nach einem Schockmoment gestern weil der Solarregler kaputt war und ich das halbe Auto auseinandergenommen habe…
…konnten wir heute früh beruhigt unsere Reise antreten. Diesmal fahren wir wieder mit unserem Calli.
Nach 10 Stunden Fahrt und viel zu viel Verkehr saßen wir entspannt bei herrlichem Sonnenschein in Hirtshals und warteten unserer Fähre entgegen.
Abendbrot gab es im Fiskehus…
Und zum Nachtisch ein leckeres dänisches Softeis…
Als wir auf die Fähre gewartet haben, haben wir Vitalij kennengelernt. Er kommt aus Kiev und war seit 4 Tagen aus der Ukraine unterwegs. Mit Beginn des russischen Überfalls, war er 18 Monate an der Front. Jetzt bringt er seine beiden kleinen Söhne, einer davon schwer behindert, in Sicherheit. Es war sehr bewegend sich mit ihm zu unterhalten, mit beeindruckenden Aussagen wie „Wir Ukrainer lassen uns nicht töten, zur Not kämpfen wir mit Stöcken.“
Nun fahren wir in Richtung Norwegen, …und gute Nacht. 😴