An unserem letztem Morgen in Spanien hatten wir noch einen traumhaften Sonnenaufgang.
Wir haben uns nun auf den Heimweg gemacht.
Auf der Autobahn vorbei an den Pyrenäen.
Die Domaine de la Conseiller mit einer Rebfläche von 24 Hektar liegt 5 km von Pézenas und 12 km von Mèze entfernt. Hier kann man mit dem Camper kostenlos die Nacht verbringen und bekommt auch noch eine Weinverkostung.
Wir wurden vom Hofhund Mojito begrüßt und er hat gleich ein paar Streicheleinheiten eingefordert. Ein Wachhund ist er jedenfalls nicht.
Und dann hat unser Gastgeber zur Weinverkostung geladen.
Ich glaube es waren 11 verschiedene Weine die wir probiert haben. Heute werden wir gut schlafen und morgen geht es weiter nach Hause.
Wir hatten heute Morgen einen unglaublich schönen Sonnenaufgang.
Von unserem Platz am Strand haben wir weiter oben in den Bergen eine kleine Kirche gesehen. Zu dieser sind wir heute gefahren.
Die Wallfahrtskapelle liegt 312 m über dem Meeresspiegel auf einem einsamen Hügel, inmitten einer besonders schönen Landschaft. Von hieraus ist die Inselgruppe Columbretes und das große Gebiet von Baix Maestrat und Plana Alta zu sehen.
Leider ist das unser letzter Tag in Spanien. Aus gesundheitlichen Gründen werden wir unsere Heimreise ein paar Tage eher antreten. Wir haben uns schon am Nachmittag unseren Platz an einer Klippe gesucht und noch die Sonne genossen.
Morgen werden wir wahrscheinlich nochmal ein Weingut in Frankreich besuchen. Aber heute lauschen wir nochmal den Wellen…
Bei herrlichem Sonnenschein haben wir uns heute auf den Weg ins Landesinnere nach Onda gemacht.
Hier sind wir durch die historische Altstadt hinauf zum Castillo de la 300 Torres gelaufen.
Die Burg der 300 Türme von Onda wurde im 10. Jahrhundert erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie zu verschiedenen zivilen und religiösen Zwecken genutzt.
Wir waren fast alleine hier oben und konnten den Ausblick über die Stadt und bis zum Meer genießen.
Onda ist für seine langjährige Tradition in der Keramikherstellung bekannt. Es gibt auch ein Keramik Museum, aber das hatte heute nicht geöffnet.
Auf dem Rückweg zur Küste, waren wir tanken. In Spanien tankt man an vielen Tankstellen nicht selber…
Am späten Nachmittag haben wir unser Plätzchen für heute gefunden und noch ein paar Sonnenstrahlen genossen.
Es war ein toller Sonnenuntergang. Jetzt hören wir nur noch das rauschen der Wellen.
Nachdem wir uns gestern dann doch gegen Valencia entschieden haben, sind wir Richtung Süden gefahren und in Dénia gelandet.
Auch hier ist am Samstag Markt. Die kleine Markthalle liegt mitten im Ort und nicht weit vom Hafen entfernt. Hier kann man frischen Fisch und Meeresfrüchte, sowie regionales Obst und Gemüse kaufen.
Aber auch Fleisch, Wurst, Käse und Gebäck. Es gibt einige kleine Tapas Bars an denen sich die Einheimischen schon am Vormittag treffen.
Bei herrlichen 22 Grad liefen wir die Promenade zum Hafen entlang.
Im Supermarkt gibt es ein Regal nur für deutsches Brot.
Heute wollten wir nochmal schön spanisch Essen gehen.
Wir waren im Restaurant Sendra und hatten Glück einen Tisch zu bekommen.
Wir wollten gerne originale Paella essen und haben uns deshalb für das hier angebotene Paella Menü entschieden. Es sollte ein paar kleine Vorspeisen, einen Salat, Paella und ein Dessert geben.
Über diese Vorspeise haben wir uns gefreut und sie war sehr lecker. Nur brachte der Kellner dann noch mehr…
Es sieht aus wie Gulasch und schmecht auch so, ist aber Tintenfisch.
Und dann kam die Paella in einer riesigen Pfanne.
Achja, und Nachtisch gab es dann auch noch und wir sind fast geplatzt. Aber es war alles sehr lecker.
Nach dem Essen haben wir noch einen Spaziergang am Meer gemacht.
Der Parkplatz unterhalb des Castillo hat sich in der Nacht noch mit Campern gefüllt. Wir haben den Eindruck, hier in Spanien sind zu dieser Zeit, viel mehr Camper unterwegs als in Portugal.
In den Olivenhainen wurde am frühen Morgen mit der Olivenernte begonnen.
Wir fuhren erstmal auf der Autobahn weiter in Richtung Madrid. Die Landschaft wechselte von bergig zu flach, aber die Olivenhaine blieben.
Unser Ziel lag heute unterhalb von Madrid in der Region Kastilien-La Mancha. In dieser Gegend stehen die wunderschönen weißen Windmühlen. In der Geschichte von Miguel de Cervantes, kämpft der Held Don Quijote gegen Windmühlen, weil er sie für feindliche Riesen hält. Daraus ist die Redewendung “gegen Windmühlen kämpfen” entstanden, mit der man etwas beschreibt, was nie zum Erfolg führen wird.
Als erstes waren wir in Consuegra.
Hier stehen auf einem Hügel neben dem Castillo de la Muela de Consuegra noch elf gut erhaltene weiße Windmühlen, die man teilweise auch besichtigen kann.
Von hier hat man einen wunderschönen Blick.
Von Consuegra nahmen wir die Landstraße und fuhren durch Orte wie Villafranca de los Caballeros und Alcázar de San Juan bis Campo de Criptana. Hier stehen noch zehn weiße Windmühlen. Einige stammen aus dem 16. Jahrhundert, während die modernsten um 1900 gebaut wurden.
Wir haben noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort gemacht, aber hier war nichts los und die Läden hatten schon geschlossen. Nur an den Windmühlen sind zwei Restaurants die gut besucht sind.
Wir übernachten heute auf dem Parkplatz mit Blick auf die Mühlen und den Ort.
Wir hatten gestern so unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn in der Nacht hat es gestürmt und geregnet.
Mit ziemlich englischem Wetter haben wir uns heute von Gibraltar verabschiedet.
Unsere Tour heute führte uns ins Landesinnere. Wir fuhren an Marbella, Malaga und Grenada vorbei. Die meisten Orte an der Küste sind Touristenorte und so zugebaut, dass man gar nicht ohne Weiteres zum Strand kommt, oder es ist so unglaublich viel los dass man keinen Parkplatz findet. Also machten wir kaum größere Stopps.
Im Landesinneren sieht man fast ausschließlich Olivenhaine.
Die Nacht verbringen wir heute in La Guardia de Jaén auf einem Parkplatz unterhalb des Castillo de La Guardia de Jaén.
Unser Ziel morgen ist die Gegend der Kastillen – La Mancha unterhalb von Madrid.
Victoria haben wir heute im Yachthafen von Cádiz La Línea geparkt. Von hier sind es 15 Minuten zu Fuß zur Grenze nach Gibraltar.
Die Einreise lief problemlos und es haben unsere Personalausweise ausgereicht.
Gleich hinter der Grenze liegt das Flughafengebäude und hier stehen auch die Busse in die Stadt. Es gibt ein Tagesticket, mit dem kann man den ganzen Tag, mit allen 5 Linien fahren. Wir haben uns das Ticket gekauft, sind aber nicht in den Bus gestiegen. Wir wollten über die Start- und Landebahn von Gibraltar laufen.
Als wir auf der anderen Seite ankamen, wurden die Barrieren geschlossen, weil ein Flugzeug landen wollte.
Unser erstes Ziel war die Seilbahn, die uns auf den Gipfel des Felsens bringen sollte. Die Preise dafür sind heftig. Wir haben für eine Fahrt hin und zurück zusammen knapp 46€ bezahlt.
Es gibt zwei Haltepunkte. Am mittleren wird aber ab Oktober nicht gehalten. Oben angekommen sah man leider nichts, weil die Wolken dort zu dicht waren. So einfach wieder mit der Seilbahn nach unten fahren wollten wir dann auch nicht. Aber um nach unten zu kommen, muss man durch das Naturreservat und dafür ein Ticket kaufen.
Auf den Felsen leben übrigens Affen. Seine Sachen sollte man bei sich behalten, die können auch schnell mal die Tasche öffnen. Heute waren sie aber friedlich.
Lori wollte unbedingt ein Selfie…
Hier das Ergebnis:
Leider sind wir etwas enttäuscht, denn das „Naturreservat“ macht einen sehr ungepflegten und teilweise dreckigen Eindruck.
Da es streckenweise sehr steil bergab ging, waren wir froh, als wir endlich im Ort ankamen.
Gibraltar selber ist ein sehr lebendiger Ort und es ist unglaublich, was hier auf engsten Raum alles vorhanden ist. Die Busfahrt zum Europa Point, die südlichste Spitze von Gibraltar, war durch die engen Straßen sehr abenteuerlich.
Wir hatten absolut Glück mit dem Wetter, denn jetzt zieht ein Regengebiet und Gewitter über uns hinweg.
Es war ein sehr schöner Tag und Lori ist glücklich. Mal schauen wo es uns morgen hinführt.
Unsere letzte Nacht in Portugal war ruhig, aber wir wurden mit Regen geweckt. Es zieht gerade wieder ein Regengebiet über Portugal und Spanien.
Heute ging es wieder nach Spanien. Unser erster Halt war auf der Halbinsel Punta Umbría. Das ist ein reiner Touristenort und dort war es absolut leer. Naja, außerdem hat es auch heftig geregnet.
Eigentlich wollten wir ganz easy über die Stadtautobahn durch Sevillia fahren, aber dann sind wir fast an dem Gewirr der Ausfahren und Autobahnkreuze im strömenden Regen verzweifelt. Nachdem wir mehrfach die falsche Abfahrt genommen haben, da teilweise bis drei in vier Richtungen dicht beieinander liegen, haben wir es dann aber doch geschafft.
Übrigens, die Störche überwintern hier im Süden. Wir haben bisher unglaublich viele Störche gesehen. Auf jedem Strommast befindet sich ein Nest.
Dank des Wetters war es nicht so schlimm, etwas länger zu fahren.
Und dann haben wir unser heutiges Ziel Cádiz erreicht und einen tollen Blick auf unser morgiges Ziel – Gibraltar.
Alles auf einem Bild: Europa (Spanien) – britisches Überseegebiet (Gibraltar) – Afrika (Marokko).
Lorenz ist völlig aus dem Häuschen, denn das war sein Wunschziel.
Heute war unser letzter Tag in Portugal. Wir sind von Faro bis Vila Real de Santo António gefahren, wo die Grenze zwischen Portugal und Spanien entlang des Rio Guadiana verläuft.
Die Orte und Dörfer von Faro bis zur Grenze sind laut Reiseführer vom Massentourismus verschont geblieben, trotzdem sind hier Bettenburgen und unzählige Ferienwohnungen. Natürlich gibt es hier die kilometerlangen Sandstrände, aber ehrlich gesagt gefällt uns die Felsenalgarve viel besser. Außerdem hat man hier das Gefühl, dass man mit dem Camper sehr ungern gesehen wird. Und es gibt kaum Entsorgungsstationen für Grauwasser. Aber ansonsten ist Portugal ein tolles Land.
Einer der Orte die wir heute besucht haben war Tavira. Dieser hübsche Ort hat eine schmucke Altstadt mit den typischen weißen Häusern. Sie liegt wunderschön inmitten der Lagunenlandschaft des Naturparks Ria Formosa.
Heute haben wir auch endlich Cataplana gegessen. Eigentlich ist Cataplana der Topf aus Kupfer oder Eisen mit einem Deckel, der zum Dünsten oder Garen von Fisch-, Fleisch oder Muschelgerichten genutzt wird. Daher hat diese Gericht seinen Namen.
Viele Häuser in Portugal sind außen mit Fliesen verkleidet.
Um uns die Anfahrt heute morgen zu sparen, sind wir gestern Abend noch nach Loulé gefahren und haben hier auf dem Aldi-Parkplatz übernachtet. Da man hier an vielen Orten nicht einfach so stehen kann, weil man ansonsten Strafen riskiert, findet man oft auf Supermarktparkplätzen extra Stellplätze für Wohnmobile. Das ist eine gute Sache.
Obwohl es in Loulé einige Sehenswürdigkeiten gibt, sind wir nur aus einem Grund hier – Samstag ist Markttag. Die Markthalle von Loulé gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen der Algarve. Samstags lockt der Wochenmarkt Einheimische und Touristen zu Tausenden auf das Gelände und in die Hallen, um lokale Spezialitäten, fangfrische Meeresfrüchte und Fische sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region zu kaufen.
Von unserem Parkplatz liefen wir ca. 20 Minuten zum Markt und konnten sehen, wir die Stadt erwachte.
Überall um die Markthalle sind Stände aufgebaut.
Die Einheimischen treffen sich in und um die Markthalle in den Cafés.
Die Auswahl an frischem Obst und Gemüse ist schön groß.
Es gibt eine unglaubliche Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten.
An diesem Stand wird Bacalhau verkauft. Bacalhau gilt als das Nationalgericht in Portugal, es handelt sich um getrocknet Kabeljau.
Aber auch Wurst, Käse und Gewürze werden angeboten.
An diesem Stand haben wir uns ein paar Churros gegönnt.
Nach dem Markt wir sind nach Faro gefahren. Südlich von Faro, im Naturschutzgebiet Ria Firmosa, auf einer Sandbank liegt der Praia de Faro. Ein sehr schöner Strand mit vielen Cafes und Restaurants.
Man soll ja dort essen, wo die Einheimischen essen. Das haben wir auch heute gemacht.
In diesem eher unscheinbaren Restaurant, haben wir Mittag gegessen.
Und dann ging es nochmal zum Hafen und einem kleinen Bummel durch die Altstadt.
Startpunkt und Ziel waren heute wieder ca. 2,5h von einander entfernt. Was soll ich sagen, wir haben es bis Nachmittag gerade mal bis Lagos geschafft. Ständig haben wir angehalten und den nächsten schönen Strand oder Aussichtspunkt entdeckt.
Als erstes waren wir am Cap von Sao Vicente, das ist der südwestlichste Punkt von Portugal und Europa.
Hier steht eigentlich auch der Imbisswagen „Letzte Bratwurst vor Amerika“, aber die machen gerade bis März Winterpause. Deshalb gibt es davon kein Foto. Deutsche Auswanderer verkaufen hier Thüringer Bratwurst.
Nur ein paar Meter weiter, der nächste schöne Ausblick… so ging es heute den ganzen Tag.
An dieser Töpferei sind wir vorbeigekommen. Das ganze Haus, ist bis zum Dach, mit Keramik verziert. Leider machen die auch Winterpause bis März.
Wir haben heute endlich einen Strand mit Surfern entdeckt.
Es ist noch immer ziemlich bewölkt und regnet teilweise heftig. Außerdem ist nun auch Wind dazu gekommen. Aber wir haben Temperaturen bis 22 Grad, und haben unsere Sommerklamotten rausgeholt.
Unser Weg führt uns heute an der Westküste bis zur Algarve. Das Navi sagt für die Strecke knapp 2,5h Stunden vorraus. Aber da wir ständig anhalten, brauchen wir deutlich länger.
Einer der Orte an dem wir halten ist Azenha do Mar. Hier schaut man von den Klippen aufs Meer.
Der Ort hat ein Cafe und ein Restaurant. Wir haben uns entschieden hier heute zum Mittagessen einzukehren und ganz frischen Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Leider sagte man uns nicht, dass die Portionen auch für Zwei reichen. So war es leider zu viel, aber sehr lecker.
Aber was wir unbedingt an der Algarve noch essen wollen ist Cataplana. Dieser Fischeintopf ist mir in Erinnerung geblieben als ich vor ca. 30 Jahren schon mal hier war.
Auf dem Weg kommen wir immer wieder an den Orten vorbei, an denen es in diesem Jahr heftig gebrannt hat. Erschreckend wie nah die Flammen dabei offensichtlich den Wohnhäusern gekommen sind. Aber auch interessant, wie schnell sich die Natur wieder erholt.
Außerdem kommen wir an Hainen vorbei, wo die Bäume am Stamm keine Rinde mehr haben. Hier haben wir uns gefragt, warum das so ist.
Bei diesen Bäumen handelt es sich um Korkeichen. Nach der Pflanzung benötigt der Baum mindestens 30 Jahre bis er zum ersten Mal geschält werden kann. Pro Jahr wächst die Baumrinde um einen oder eineinhalb Millimeter. Nach zehn Jahren werden die Korkeichen dann geschält. Dabei wird sehr vorsichtig gearbeitet. Denn, wird die Rinde verletzt, wächst kein Kork mehr nach. Nach der ersten Schälung wird der Baum alle 10 Jahre geerntet. Die Korkbauern achten beim Schälen der Bäume darauf, nie mehr als maximal ein Drittel des Baumes abzuernten. Mehr würde der Baum nicht verkraften. Pro ausgewachsener Korkeiche kann mit einem Ertrag von ca. 100 – 150 kg gerechnet werden.
Am Nachmittag sind wir in Salema angekommen, wo wir heute auch die Nacht verbringen. Morgen geht es weiter, das Regengebiet soll dann eigentlich durch sein.
Unser zu Hause für die vier Wochen ist ein Grand California 600.
Der Vermieter scheint alle seine Autos zu taufen und so sind wir mit „Victoria“ unterwegs.
Wir nennen es liebevoll unser „Sprit fressendes Monster“. Eine Schrankwand, die sich gerne 14l hinter die Binde kippt! Jetzt, wenn wir viel auf der Landstraße unterwegs sind, begnügt sie sich auch mit ein bissel weniger.
Wir sind ganz froh, alles dabei zu haben. Und so können wir halten, wann und wo immer wir wollen.
Die Nacht haben wir auf einem Camperparkplatz bei Nazaré am Praia do Northe, dem Strand mit den größten Wellen und ein Traum für jeden Surfer verbracht. Nur leider sind da im Moment keine Wellen.
Wettertechnisch war heute wieder alles dabei, Sonnen, Nebel und viel Regen, aber bei 20 Grad.
Als erstes führte es uns heute in einen Vorort von Lischboa (Lissabon), um in einem schwedischen Geschäft ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen… Ja, diese Geschäfte gibt es auch in Deutschland, das Produkt allerdings nicht mehr…
Der Weg aus Lissabon führt uns über die Vasco-da-Gama-Brücke. Eine 17 km lange Stahlseilbrücke über den Tejo.
Unser eigentliches Ziel heute ist Évora. Das historische Zentrum gehört seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt hat 30 Klöster und Kirchen. Uns interessiert aber eine ganz Spezielle. Die Capela dos Ossos – die Knochenkapelle.
Hier kommt die Triggerwarnung für Frau L. aus Hinterhausen…
Am Haupteingang steht folgender Spruch: „ Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf eure.“ Die Knochenkapelle ist faszinierend und erschaudert zugleich, denn die gesamten Wände, Pfeiler und Teile der Decke sind mit menschlichen Knochen verziert.
Diese kleine Kapelle gehörte einst zu einem Franziskanerkloster und ist mit den Knochen von mehr als 5000 Skeletten ausgekleidet. Diese menschlichen Überreste wurden im 16. Jahrhundert von den fünf Friedhöfen der Stadt exhumiert.
In der Kapelle befinden sich also Abertausende Knochen. Viele von ihnen wurden respektvoll in jede mögliche Nische gestapelt, andere wurden dazu verwendet, faszinierende Schmuckelemente für das Deckengewölbe und die Säulen zu formen.
Fresken mit Todesmotiven an der Gewölbedecke unterstreichen die makabre Atmosphäre der Capela dos Ossos. Und neben dem Altar befindet sich eine mumifizierte Frau mit einem kleinen Kind.
Direkt neben der Capela dos Ossos befindet sich das Kloster und die Kirche zum heiligen Franziskus.
Auf unserem Weg durch die Stadt kamen wir an einem Laden von Comur vorbei. Das ist eine Firma aus Lissabon, die Fisch und Meeresfrüchte in Dosen herstellt. Diese sind bunt verzierte und kosten teilweise bis 22€ das Stück. Diese Fischdosen gelten quasi als Nationalgut hier in Portugal.
Während unseres Stadtbummels fing es so heftig an zu gießen, dass wir uns in ein Kaffee retten mussten.
Triggerwarnung Nummer 2 für Frau L. aus Hinterhausen.
Als wir unser Telefon heute morgen angeschaltet haben, trudelten die Nachrichten und Fotos mit dem Wintereinbruch in Deutschland ein. Wir schauten aus unserem Bus auf Strand und Meer…
Bei milden 14 Grad und wolkigem Himmel, freuen wir uns hier zu sein…
Für die nächsten zwei Tage zieht ein Regengebiet über Portugal. Wir werden das Beste daraus machen…
Wir wollen auf dieser Tour bewusst keine großen Städte besuchen, so fahren wir heute einfach nur schnell durch Porto über die Stadtautobahn.
Auf den meisten Autobahnen muss man Maut bezahlen und so geht es bei mittlerweile 18 Grad gemütlich über die Landstraße weiter Richtung Süden. Ist sowieso schöner, weil man mehr zu sehen bekommt.
Unser Ziel heute ist das Küstenstädtchen Nazaré, bei Surfern als der Spot mit den höchsten Wellen bekannt. Was soll ich sagen, heute waren keine Wellen, wir schauen morgen nochmal…
In der Stadt werden Camper nicht geduldet, so dass man etwas auswärts parken muss. Google sagt uns der Weg dauert ca. 30 Minuten, hat aber offensichtlich nicht die Steigungen eingerechnet… Auf dem Weg kommen wir im Stadtteil Sítio an der Kirche Santuário de Nossa Senhora da Nazaré vorbei.
Die Kirche liegt oberhalb von Nazaré, mit tollem Blick auf den Ort und den Strand. Normalerweise fährt eine Standseilbahn von dem Stadtstrand auf 110m Höhe nach oben. Aber zur Zeit finden hier Wartungsarbeiten statt.
Heute haben wir wieder beschlossen uns bekochen zu lassen. Ich möchte Meeresfrüchte und Lorenz lieber Fleisch. Aber wir haben eine gute Lösung gefunden…
Morgen schauen wir nochmal nach den Surfern und wollen dann nach Évora. Leider ist noch immer heftiger Regen vorausgesagt.
Offensichtlich hatten wir gestern Glück mit dem Wetter, denn in der Nacht fing es an zu regnen. Also verabschieden wir uns von Santiago de Compostela im Regen.
Heute haben wir Portugal erreicht. Aber wir fuhren die ganze Zeit in einer Dunstglocke aus Nebel und Smog. Offensichtlich verbrennen die Portugiesen gerade ihr feuchtes Laub, und gefühlt das ganze Land liegt im Dunst.
Unser erstes Ziel ist Braga. Dort wollen wir zur Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte. Diese liegt hoch oben auf einem Hügel, dem Monte Espinho, inmitten einer wunderschönen Parklandschaft.
Die Kirche wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Das Highlight sind die barocken Treppenanlagen. Die gut 600 Stufen sind in drei Abschnitte unterteilt.
Das innere der Kirche ist schlicht, aber der Altar ist reich verziert.
Alternativ zu den Treppenstufen, kann man mit der Standseilbahn Elevador do Bom Jesus nach oben fahren. Die älteste funktionsfähige Wasserballastbahn der Welt überwindet auf einer Länge von 275 Metern eine Steigung von 42 Prozent.
Von oben hat man eigentlich einen tollen Blick auf Braga, nur heute verschwindet die Stadt im Smog.
Eigentlich wollten wir uns hier einen Platz zum übernachten suchen, aber die Luft ist einfach zu schlecht. Deshalb sind wir nochmal gut eine Stunde in Richtung Küste gefahren und haben nun einen tollen Platz direkt am Strand.
Unser Weg führt uns heute an die Westküste Spaniens, nach Santiago de Compostela. Um schneller voranzukommen, nehmen wir die Autobahn. Teilweise fahren wir an der Küste entlang und dann geht es im Landesinneren immer aufwärts.
In der Altstadt machen wir uns auf den Weg zum Plaza del Obradoiro, hier steht die berühmte Kathedrale vom Santiago de Compostela.
Es ist erstaunlich wie wenig Menschen unterwegs sind, teilweise sind die Gassen leer. Aber das ändert sich schlagartig gegen Abend, denn da öffen die Bars und Restaurants und die Menschen strömen in die Stadt.
Wir haben uns heute ein Abendessen in einer Tapasbar gegönnt.
Lorenz fand die Patatas mit Knoblauch und Olivenöl so lecker, dass er eine zweite Portion bestellt hat…
Als wir gestern Abend unseren Platz zum Übernachten erreicht haben, war es schon dunkel und wir haben nur noch das Meeresrauschen gehört. Es ist ein Parkplatz an einem abgelegenen Strand, kurz vor Gijón. Nicht einmal Handynetz hatten wir hier. Ab und zu verirrte sich ein Auto hierher und auch die Polizei schaute nach dem Rechten.
Ein kleines Stück weiter ist ein Parkplatz mit tollem Blick auf Gijón.
Heute fahren wir zur Westküste in den Wallfahrtsort Santiago de Compostela.
Du merkst dass du in Spanien bist, wenn du die Auswahl an Schinken im Supermarkt siehst…
Die Nacht haben wir auf einem Parkplatz in den Bergen, oberhalb von San Sebastian, verbracht. Hier war es schön ruhig, auch wenn es die ganze Nacht geregnet hat.
Nach dem Frühstück sind wir als erstes nach San Sebastian gefahren. Hier wird überall schon fleißig für Weihnachten geschmückt.
Heute fahren wir die N 634, teilweise mit herrlichem Blick an der Küste entlang bis Bilbao.
In Bilbao brauchen wir gut eine Stunde um durch die Stadt, ans andere Ende zu kommen.
Dort wollen wir an den Surfer Hotspot von Bilbao, Playa de La Arena. Aber es waren gerade mal ein paar einzele Surfer da. Trotzdem ein schöner Strand.
Hier haben wir uns ein spätes Mittagessen mit Sandwich und Tortilla gegönnt.