Wieder daheim

Kurz nach sechs waren wir nach 9 Stunden Fahrt und ner riesen Umleitung wieder daheim.

Wir sind soo überwältigt von der Masse an schönen Dingen die wir erlebt haben. Vor allem die vielen lieben Menschen, die wir kennenlernen durften.

Unsere Higlights waren die Wanderung zu den Puffins

und die Radtour von Myrdal nach Flåm.

Nach dem Urlaub ist bekanntlich vor dem Urlaub! So können wir den nächsten kaum erwarten!

Vielen Dank an alle, die uns hier so fleißig verfolgt haben.

Es war uns eine Freude.

Bis zum nächsten Mal.

Farvel Norge

Nach einem verregnetem Abend und einer frischen Nacht mit vielen kleinen stechenden Mücken ging unser letzter Tag in Norwegen zu Ende.

Auf ging es zur Fähre.

…vorbei am Leuchtturm Grønningen,

der letzte Punkt von Norwegen, nachdem man Kristiansand mit der Fähre verlässt.

Grønningen fyr ist ein Leuchtturm in Norwegen, der den östlichen Punkt der Hafeneinfahrt von Kristiansand markiert.

Der Leuchtturm hat eine funktionale und visuelle Verbindung zu Oksøy fyr und Odderøya fyr. Die drei Leuchttürme bilden eine zusammenhängende Struktur von Navigationshilfen für die Einfahrt zum Hafen von Kristiansand.

Das Gebäude aus weiß lackiertem Beton steht fünf Meter über dem Meeresspiegel und hat in der Giebelwand einen 14 Meter hohen Turm. Die Station umfasst einen Maschinenraum, Nebengebäude und zwei Bootshäuser. Das Gebiet ist als Naturschutzgebiet im Rahmen des Naturschutzgesetzes geschützt.

(Quelle: Wikipedia)

Dann erwartete uns eine holprige Fahrt mit starkem Seegang.

Angekommen in Hirtshals ging alles sehr schnell und belohnt wurden wir mit einem wunderschönen Regenbogen

Nun geht’s ab nach Hause. 900km und eine Vollsperrung des Elbtunnels in Hamburg liegen noch vor uns.

Dag for å slappe av

Da wir hier alleine sind, haben wir beschlossen einfach noch einen Tag zu bleiben und die Ruhe und Einsamkeit zu genießen.

Am Vormittag sind wir eine Runde mit Fahrrad gefahren.

In Åmli scheint ein Festival stattzufinden, denn schon am Vormittag fand ein Konzert statt, welches über das ganze Tal zu hören war.

Lorenz hatte von diesem alten Tunnel gelesen, durch den man laufen kann.

Drinnen ist es stockdunkel und hier lagern Kisten mit Kartoffeln.

Ab Mittag regnete es heute und wir haben einfach mal nichts gemacht.

Beim Bäcker in Åmli hatten wir uns ein leckeres Stück Napolionkuchen gekauft.

Ach übrigens Valentin, es tut mir leid, aber ich konnte dein Bamse Mums nicht vor Papa retten 😂 Ich werde schauen , dass ich auf der Fähre neues bekomme…

Enda mer norsk kultur

Diese Nacht war es ziemlich kalt und wir mussten uns in unsere Schlafsäcke einkuscheln. Das Wetter ist nun ziemlich durchwachsen, mal Sonne und dann wieder heftige kurze Schauer. In der Mitte über dem Haukeli schneit es.

Auf unserem Weg weiter Richtung Süden, haben wir beim West Telemark Museum Eidsborg halt gemacht.

Im Hauptgebäude des Museums gibt es sowohl permanente als auch temporäre Ausstellungen und Ausstellungen mit Volkskunst, Kostümen, Silber, Rosenmalerei (dekorative Malerei) und Messerherstellung. Sie finden auch eine Ausstellung, die die Geschichte der Wasserkraftentwicklung in der Region erzählt, und eine separate Abteilung, die die 1500-jährige Geschichte von Schleifstein aus Eidsborg zeigt.

(Quelle: Flyer Vest-Telemark Museum)

Open Air Museum Eidsborg

Es gibt mehr als 30 Gebäude, darunter eines der ältesten profanen Holzgebäude der Welt, Stälekleivloftet aus dem Jahr 1167. Im Hof finden Sie auch das Haus eines wohlhabenden Bauern namens Juve King – ein typisches Telemark-Haus, das 1799 vom berühmten Rosenmaler Olav Torjusson reich dekoriert wurde.

Andere Gebäude erzählen die Geschichte des Bauernlebens in den 1800er Jahren. Darüber hinaus finden Sie eine kleine Mieterfarm. Viele der Gebäude sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

(Quelle:Flyer Vest-Telemark-Museum)

Eidsborg Stabkirche

Diese kleine und schöne Stabkirche befindet sich in der Nähe des West Telemark Museum, Standort Eidsborg. Das Gebäude stammt aus der Zeit von 1250-80 und wurde in den 1600er und 1800er Jahren erweitert. Die Kirche wurde 2005-2008 restauriert und ist immer noch in Gebrauch.

Das Äußere der Stabkirche ist vollständig mit Holzschindeln bedeckt. Die Kirche war St. Nikolaus geweiht (lokal Nikuls genannt) und eine Statue dieses Heiligen war von zentraler Bedeutung für lokale religiose Praktiken, die bis weit in die 1700er Jahre blieben.

Es gibt viele interessante Details dieser Kirche, wie Runen, Schnitzereien und Inneneinrichtung aus den 1600er Jahren.

(Quelle: Flyer Vest-Telemark-Museum)

Wir stehen heute an einem Fluss und sind hier ganz alleine. Man hört nur ein paar Schafe und den Kuckuck.

Ein neugieriger Besucher…

Und dann war ein Gewitter im Anmarsch.

Nun macht das Wetter erstmal Pause und zeigt sich nochmal von seiner freundlichen Seite.

Regen, Sonne & Stabkirchen

Seit gestern zieht ein heftiges Regengebiet über Norwegen und auch wir blieben davon nicht verschont. Es hat die ganze Nacht heftig geregnet und auch noch heute Morgen.

Heddal Stavkirke

Der Sage nach erbaute der Troll Finn, der im Svintruberg unweit Heddals wohnte, das Gotteshaus im Laufe von nur drei Tagen. Einzelne Kunsthistoriker datieren die ältesten Teile der Stabkirche, vor allem den Chor, auf das 12. Jahrhundert zurück, was jedoch umstritten ist. Im Wesentlichen wurde der Bau wahrscheinlich um 1240 errichtet. Eine Runeninschrift in der Nähe des Südportals lässt den Schluss zu, dass die Kirche am 25. Oktober 1242 geweiht wurde. In schriftlichen Quellen wird sie erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt.

(Quelle: Wikipedia)

Aufgrund ihrer Größe und der Vielzahl der sich überlappenden Dächer wird die Stabkirche gelegentlich als „gotische Kathedrale aus Holz“ bezeichnet. Die dreischiffige Langkirche mit erhöhtem Mittelraum ruht auf zwölf tragenden Masten, den sogenannten „Stäben“. Für den Bau wurde harzreiches Kiefernholz verwendet, das zum Schutz gegen Fäulnis regelmäßig nach mittelalterlichem Vorbild geteert wird. 25 bis 30 Prozent des Originalmaterials hat sich bis heute erhalten.

(Quelle: Wikipedia)

Die Eingangsportale der Kirche weisen wertvolle Schnitzereien heidnischen Ursprungs auf, innen ist sie mit Rosenmustern dekoriert. Der Altar eines unbekannten Künstlers wurde 1667 gefertigt, die Wandmalereien entstanden 1668. Beachtenswert ist ein Prunkstuhl („Bischofsstuhl“) aus dem 12. Jahrhundert mit Motiven aus der Nibelungensage. Zum mittelalterlichen Inventar gehörte ursprünglich auch ein schmiedeeiserner Kronleuchter für 23 Kerzen, der sich aber heute im Kulturhistorischen Museum der Universität Oslo befindet.

(Quelle: Wikipedia)

DAS PORTAL IM WESTEN

ist heute der meist genutzte Eingang zur Kirche, aber so war es nicht im Ursprung. Im Mittelalter gingen die Frauen von der Nordseite, die Männer von der Südseite und die Geistlichen von der Südseite des Chores hinein. Das Westportal wurde hauptsächlich genutzt, wenn Taufkinder Hineingetragen wurden. Man glaubte, das der Teufel die Macht über diejenigen hatte, die nicht getauft waren. Darum musste diese Tür die stärkste Schutzverzierungen aufweisen. Die Schnitzereien sind ein Gewimmel von grauenhaften Schlangen und Drachen – «Mit Bösen soll Schlechtes vertrieben werden»

Oben auf der linken Säule steht ein grotesker Löwe. Das ist ein Symbol für den siegenden Christus; Judas Löwe. Die Figur steht triumphierend über eine herab gebeugte Fantasifigur – ein Symbol für das Teufelswerk.

Die Säulenfigur rechts zeigt zwei Bären, die sich gegenseitig in das Maul verbissen haben.Sie sind im Kampf festgefahren. So sollte das Teufelswerk gebunden und somit verhindert werden, dass es in den Kirchenraum gelangt.

(Quelle: Aushang Heddal Stavkirke)

DAS PRIESTERPORTAL

Der Geistliche hatte seine eigene Tür und die führte in den Raum, wo die Priester ihre Dienste taten: im Chor. Die Portalverzierungen sind hier besonders reich und mit klaren Bibelbezug. Die Figursäulen verfolgen die Regel mit der Illustration des Verloren-seins auf der linken Seite und Segnung auf der rechten Seite – die Seite, wo sich die Tür in die Kirche öffnet.

Die Figuren auf der linken Seite zeigen den Bibel-text über den falschen Propheten, den Teufel und des Tieres, das alle in die Verdammnis landen. Wir sehen Teufelsflammen auf der rechten Seite des Mannes hochschlagen.

Dieses steht zur Abmahnung für den Priester, um klar und deutlich Gottes Wort zu verkünden und nicht ein Irrgelehrter zu sein – ein falscher Prophet.

Figuren auf der rechten Seite der Tür zeigen den seligen Gottesdiener mit der «Krone des ewigen Lebens» gekleidet. Die königliche Priesterrolle ist u.a. in 1. Petrus 2, 9 genannt: «Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priester-schaft, das heilige Volk.» Der Mann wird von einem Mahr, der auf seinem Rücken hängt, angegriffen. Er bekommt jedoch Hilfe – ein Engel mit drei Flügeln trieb das Untier von ihm. Unter den Füßen des Priesters liegt ein überwundener Drache.

(Quelle: Aushang Heddal Stavkirke)

DAS MÄNNERPORTAL

Die Portale markieren die Grenze zwischen zwei unterschiedliche Dimensionen. Außerhalb der Kirche befand sich die vergängliche Welt, aber im Kirchenraum hatte das Himmelreich seinen Sitz. Hier drinnen konnte das Volk den Segen für den Geist, der Seele und des Körpers entgegen nehmen. Die Welt außerhalb war voll von unsichtbaren, schlechten Mächten. So etwas musste außerhalb der Kirche gehalten werden.

Um die Männertür sind Drachen und Schlangen, die sich ineinander winden, geschnitzt. Diese Bilder sollten die Schlechtigkeit draußen halten.

Die zwei Figuren auf der Spitze der Säulen haben eine Botschaft an die, die im Chorumgang warteten. Die Figur auf der linken Seite im Bild ist des eines verlorenen Menschen. Er sitzt im Schlund eines Ungeheuers und ist somit gebun-den. Der Kontrast zu der Figur auf der rechten Seite; diese ist gesegnet und «frei wie ein Vogel».

Ursprünglich öffnet sich die Tür auf der rechten Seite und die rechte Figur symbolisiert den glückseligen Zustand, der durch das Eintreten in die Kirche und somit an Gottes Reich jedem zuteil wird.

(Quelle: Aushang Heddal Stavkirke)

DAS FRAUENPORTAL

Die Frauen gingen von der Nordseite in die Kirche. Die Holzschnitzereien auf der Seitenwand der Tür sind reine Pflanzenverzierungen und weicher im Ausdruck als die übrigen Portale. Die Säulenköpfe der Figuren haben auch hier eine Botschaft über die Kontraste.

Die Figur auf der linken Seite zeigt Drachen. Die beiden Bestien stehen festgefahren im Kampf miteinander. Dieses ist ein Symbol der bösen Mächte, Teufelswerk und Sünde. Das runde Objekt, um dass sie kämpfen, kann eine Münze oder ein Goldklumpen sein.

Auf der rechten Seite jedoch thront ein triumphierender Mensch, der aussieht als wenn er eine gute Botschaft zu verkünden hat. Die Aufstellung zeigt in die Richtung, in der sich die Tür zum Kirchenraum öffnet. Unter den Füßen auf dieser Seite sind sehr ähnliche Tiergestalten, wie auf der linken Seite, geschnitzt. Wenn eine Figur so auf eine andere steht, ist es ein Zeichen von Dominanz und Unterwerfung. Die Figur auf der rechten Seite wird somit zu einem Symbol für Siege über das Böse. Die Portalbotschaft ist: Außerhalb der Kirche gibt es dämonischen Streit. In der Kirche gibt es Freiheit und Siege über das Teufelswerk.

(Quelle: Aushang Heddal Stavkirke)

In der Kirche finden nach wie vor Gottesdienste, Trauungen und Taufen statt. Regelmäßig werden Führungen angeboten. Die Stabkirche in Heddal zählt heute zu den meistbesuchten Touristenattraktionen Norwegens.

(Quelle: Wikipedia)

Während wir die Stabkirche besichtigt haben, hörte der Regen auf und die Sonne kam hervor. Da haben wir uns gleich noch ein Softeis gegönnt.

Landschaftlich unterscheidet sich das Gebiet in der Telemark vom Fjordland und der Küste. Eigentlich ist es auch sehr schön. Leider ist es auch alles Skigebiet und von Hütten und Skihotels überflutet.

In der Ferne kann man den angekündigten Schneefall über der Hardangervidda beobachten.

Unser Platz liegt heute an einem kleinen Wehr und wir können das rauschen des Wassers hören.

Richtung Osten

Pünktlich heut früh fing es dann an zu regnen. Deshalb entschlossen wir uns Richtung Osten vor dem herannahenden Unwetter zu fliehen.

Wir fuhren durch ein enges Tal und schraubten uns über Serpentinen und Tunnel auf eine Hochebene herauf.

Hier war dann auch das Wetter wieder besser.

Die Norweger nutzen jede Möglichkeit um Strom zu erzeugen. Dazu bauen sie meist Kraftwerke tief in den Berg hinein. Man erkennt dies nur an den wegführenden Stromleitungen, und als Zugang einfach nur ein Rolltor in einem Tunnel.

Überall, aus jeder Ritze quillt Wasser hervor.

Auf der Hochebene das dann noch in eisiger Form vorhanden.

…und überall die oft fein verzierten Stabbur.

Ein Stabbur war ein Hochspeicher auf norwegischen Bauernhöfen. Es ist meist auf Pfosten und Steinplatten gebaut, um das Eindringen von Schädlingen wie Mäusen und Ratten zu verhindern. Der Abstand zum Erdboden sorgt für eine gute Luftzirkulation unter dem Fußboden und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit.

(Quelle: Wikipedia)

Uvdal Stavkirke

Das Gehöft Nore og Uvdal bygdetun

Das Gehöft besteht aus einem Hof, einer Sennerei und mehreren anderen traditionellen Gebäuden, die von verschiedenen Orten in der Gemeinde hierhergebracht wurden. Das Gehöft wurde auf dem Gelände des früheren Pfarrhofs aufgebaut, und noch zwei Gebäude des ursprünglichen Gehöfts stehen an ihrem ursprünglichen Platz: die“Schulstube“ und der „Pfarrhofspeicher“.

Im späten 12. Jahrhundert wurde die Stabkirche Uvdal als Mittelsäulenkirche mit Schiff, Chor, Apsis, Laubengang und Dachreiter errichtet.

Im 15. Jahrhundert wird die Kirche erweitert und im 16. Jahrhundert kommt eine farbliche Gestaltung in ocker, rot, grau und weiß hinzu, sowie die ersten zwei Fenster und Gestühl.

Im 17. Jahrhundert wird die Kirche in eine Kreuzkirche umgebaut und der Blaumaler und später der Grünmaler dekorieren die Kirche innen neu.

Im 18. Jahrhundert wird eine Sakristei angebaut und im 19. Jahrhundert wird die Kirche dem National Trust of Norway übertragen.

(Quelle: Flyer Uvdal Stavkirke)

Zum Abend haben wir noch einen Platz gefunden und harren im Windschutz eines Hauses dem Wetter welches heut Nacht angekündigt ist.

Im Restaurant des Platzes haben wir uns Elgkarbonader (Elchfleisch-Frikadellen) gegönnt. Ein lokales norwegisches Gericht.

Auf ins Aurland…

Der Lærdalstunnel ist mit seinen 24,5 km der längste Strassentunnel der Welt und verbindet die Ortschaften Lærdal und Aurland. Kann man machen und ist auch ein nettes Erlebnis.

Wir haben uns aber heute für den schöneren Weg entschieden und sind über das schöne Aurlandsfjellet auf der beliebten Straße Snøvegen zwischen Lærdalsøyri und Aurlandsvangen gefahren. Diese Strasse ist im Winter gesperrt und nun auch erst seit 01.06. wieder befahrbar. Letztes Jahr standen wir hier vor verschlossener Schranke und es lang noch viel mehr Schnee.

Die Schafe lassen sich nicht von vobei fahrenden Autos stören und bleiben auf der Straße sitzen.

Lori freut sich endlich über Schnee…

Vom Aussichtspunkt Stegastein hat man einen Panoramablick über den Aurlandsfjord.

In Aurland angekommen, war das Wetter nicht wie vorher gesagt verregnet, sondern strahlender Sonnenschein. Also haben wir nochmal die norwegische Wetterapp Yr gecheckt und uns kurzfristig doch für eine Fahrt mit der Flåmsbahn entschieden. Hier hieß es, der Regen kommt ab 16:00 Uhr. Also schnell nach Flåm, die Tickets für die Fahrt um 13:30 Uhr besorgt und noch schnell auf dem Campingplatz eingecheckt. Die Fahrräder und und Regensachen gepackt und ab zur Flåmsbahn.

Unser Plan: mit der Flåmsbahn nach Myrdal und dann die 20km mit dem Fahrrad wieder zurück. Die Tour wollten wir schon letztes Jahr machen, aber da lag oben noch Schnee.

Mit dem Bau der Bahnstrecke wurde 1924 begonnen. Nach 16 Jahren Bauzeit konnte die Strecke im Jahre 1940 in Betrieb genommen werden. Seit damals hat sich die Flåmsbahn zu einem wahren Besuchermagneten entwickelt. Die Flåmsbahn zählt zu den steilsten normalspurigen Eisenbahnstrecken der Welt. Knapp 80 % der Strecke weisen ein Gefälle von 55 ‰ auf. Der Vatnahalsen-Tunnel, der sich in einer Spirale den Berg hinaufwindet, ist ein beeindruckendes Meisterwerk norwegischer Ingenieurskunst. Auf einer Länge von knapp 20 km überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von ca. 864 Metern und transportiert die Fahrgäste von der Hochebene hinunter zum Fjord. Die Reise durch die wilde und ursprüngliche Berglandschaft, vorbei an schneebedeckten Gipfeln, majestätischen Wasserfällen, dichten Wäldern und kleinen Bergbauernhöfen, die an den steilen Hängen festzukleben scheinen, ist ein unvergessliches Erlebnis.

An der Haltstelle Berekvam, muss die Bahn aus Flåm, auf die von Myrdal kommend warten, denn nur hier können sie an einander vorbeifahren.

Am Wasserfall Kjosfossen hält der Zug für 5 Minuten und die Passagiere können für Fotos aussteigen.

Heute ist die Elfe Huldra aufgetaucht und hat für uns gesungen und getanzt…

Und in Myrdal angekommen öffneten sich die Schleusen und es hat gegossen. Da wir keine Wahl hatten, haben wir uns mit den Fahrräder auf den Weg gemacht. Der erste Teil der Strecke ist Schotterpiste mit Serpentinen – also Downhill. Und wir hatten noch Regen… Aber immer vorbei an unglaublich schönen Wasserfällen.

Dann hörte der Regen zum Glück auf und wir hatten wieder blauen Himmel und Sonnenschein.

Immer vorbei an der Strecke der Flåmsbahn.

Die Kirche von Flåm, 1667 errichtet, liegt im „alten” Dorfzentrum von Flåm bei Håreina.

Glücklich und mittlerweile trocken, sind wir im Tal wieder angekommen. Diese Strecke ist unglaublich schön und stand schon lange auf unserer Wunschliste.

Zum Abschluss diesen tollen Tages, sind wir im Ægir BryggeriPub eingekehrt und haben auch auf Valentin‘s bestandenes Abitur angestoßen (sorry Valentin, leider ohne dich, aber das holen wir nach 🤭)

Einmal um den Berg…

Das Wetter hat gehalten, es ist sogar besser geworden und wir hatten den ganzen Tag Sonnenschein.

Auf unserem Weg heute fuhren wir wieder durch unglaublich schöne Landschaften.

Irgendwo taucht auch immer so ein Kahn auf.

Hier in Norwegen muss man immer darauf gefasst sein, dass eine Kuh- oder Schafherde bei seinem Spaziergang zur nächsten Weide den Verkehr lahmlegt.

Wenn der kleine Hunger kommt, ist es egal ob man die Straße blockiert.

Gestern waren wir am Briksdalsbreen Gletscher. Heute sind wir quasi um den Berg gefahren und waren auf den gegenüberliegenden Seiten am Bøyabreen Gletscher. Dieser ist ohne Wanderung, nur mit einem kurzem Fussweg vom Parkplatz zu erreichen.

Auch hier waren wir schon und mussten feststellen, dass er zurück gegegangen ist, seit unserem letzten Besuch.

Unser Ziel heute war Lærdal. Eigentlich wollten wir hier in der Bäckerei leckere Mandelhörnchen essen, aber irgendwie war schon alles alle.

Naja, dann gab es halt Softeis.

Das alte Lærdalsøyri mit seinen 161 Holzhäusern, die Borgund Stavkyrkje und die Fjordlandschaft, ausgezeichnet als UNESCO-Weltkulturerbe, ist das, was Lærdal zu bieten hat. Im Innersten des Sognefjords und mitten zwischen Oslo und Bergen finden Sie die grüne Gemeinde.

Der Nachmittag war heute zum Entspannen da…

Briksdalsbreen-Gletscher

Nun haben wir wieder das typisch norwegische Wetter. Der Morgen begann mit Nieselregen.

Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel, wollten wir unterwegs eigentlich etwas einkaufen.

Und dann waren wir plötzlich mitten im Motorfestival in Stryn.

Etwas irritierend war das Aufgebot von bewaffneten Soldaten, die durch den Ort liefen. Wir haben uns dann schnell aus dem Staub gemacht, denn es waren sowieso zu viele Menschen.

Die Strecke entlang des Oldedalen-Tals zur Briksdalsbre Fjellstov ist wunderschön und man muss ständig anhalten, um Fotos zu machen.

Unser Ziel heute war der Campingplatz Melkevoll Bretun, von wo aus wir eine Wanderung zum Briksdalsbre Gletscher gemacht haben.

Wir haben eine schöne Sicht auf den Volefossen.

Diese Wanderung haben wir 2021 schon einmal gemacht.

Man kann die Strecke komplett laufen oder sich mit einem Troll-Car nach oben fahren lassen.

Hier werden täglich viele Touristen,von den Kreuzfahrtschiffen, mit Bussen hergefahren. Diese nutzen die Troll-Cars.

Der Briksdalsbreen-Gletscher in Olden, Nordfjord, ist ein Arm des Jostedalsbreen-Gletschers. Die Wanderung in Briksdalen-Tal zum Gletscher ist eine der landschaftlich schönsten Wanderungen in Norwegen. 

Bei der Wanderung zum Gletscher Briksdalsbreen führt der Weg am Kleivafossen vorbei – eiskaltes Gletscherwasser garantiert. Über Serpentinen und Treppen kommt man dem lauten Spektakel immer näher. Das ist eine phantastische Aussicht!

Es sei einer der schönsten Wasserfälle Norwegens, der sich mit tosendem Gebrüll zwar nur 35 m in die Tiefe stürzt – aber dafür wirklich spektakuläres Schauspiel mit Dusche garantiert. 

Hautnah führt der Weg über eine Brücke über dem Wassersturz –  der aufgewirbelte Sprühnebel ist eiskalt. Schon von Ferne ist das beeindruckend.

Wenn die Kreuzfahrttouristen mit den Troll-Cars winkend an eine vorbeifahren, kommt man sich ein bisschen vor wie in Jurassic Park.

Auf der Wanderung vom Parkplatz nach oben, kann man auf verschiedenen Tafeln die seit 1900 jährlich gemessenen Vorderkanten Positionen sehen und damit hautnah verfolgen, wie erschreckend schnell die Gletscherschmelze voran geht.

Auch wir haben festgestellt, dass der Gletscher seit unserem letzten Besuch 2021 weiter zurück gegangen ist.

Nach dem Abendbrot ist Lorenz mit der Drohne nochmal losgezogen.

Der Volefossen Wasserfall.

Ins Fjordland

Der Tag begann mit Regen und dieser begleitete uns den ganzen Tag.

Da es so sehr geregnet hat, sind wir auf der Atlantikstrasse nicht ausgestiegen…

Unser Weg führte uns heute wieder zurück bis Molde, wo wir die Fähre nahmen.

Der Trollstigen ist noch geschlossen und über Geiranger wollten wir auch nicht fahren, also fuhren wir über Stranda und Hellesylt.

Kurz vor Hellesylt gibt es einen Aussichtspunkt, wo der Sunnylvsfjord in den Geirangerfjord übergeht.

Von Hellesylt aus kann man mit der Fähre nach Geiranger fahren. Das haben wir letztes Jahr gemacht. Die Tour ist auch sehr schön und man fährt an den „sieben Schwestern“ vorbei.

Wir sind nun heute ganz entspannt am Austefjorden. Mittlerweile regnet es nicht mehr, aber die Wollen hängen noch tief über den Bergen.

Auf einer der Hütten hat ein Austernfischerpärchen gebrütet und sitzt nun laut schimpfend auf dem Dach und versucht die Möwen zu vertreiben, um seine Kücken zu schützen.

Ekkilsøya – Sveggøya og tilbake

Wir hatten gestern Abend noch einen wunderschönen Sonnenuntergang…

Über die Mitte Norwegens zieht noch immer ein Regengebiet, deshalb entschieden wir heute nicht weiter zu fahren.

Nach einem gemütlichen Frühstück, haben wir eine kleine Radtour nach Sveggøya gemacht.

Ein bisschen Geocaching…

Nachmittag zog es sich etwas zu, deshalb haben wor uns nochmal in dem kleinen Museum umgeschaut. Hier ist soviel Kram, dass man immer etwas Neues entdecken kann.

Wir überlegen noch in welche Richtung wir morgen fahren, um dem Regen auszuweichen. Mal schauen, wo es hinführt…

Zurück ans Meer

In dem Haus von Terje war früher eine Bäckerei und ein Cafe. Der Gemeinschaftsraum ist ziemlich urig eingerichtet.

Wir haben uns bis zum nächsten Jahr verabschiedet, mal schauen ob es klappt.

Das Regengebiet zog Richtung Trondheim, deshalb fuhren wir zurück Richtung Meer. Hier waren die Vorraussagen besser.

Elche haben wir noch immer nicht gesehen, dafür sprangen heute zwei Rehe vor unserem Auto auf die Straße.

Da wir noch immer keine Lust auf Menschen haben und schon im letzten Jahr in Kristiansund waren, fuhren wir diesmal nur hindurch.

Wir gehen dieses Jahr fremd und sind nicht auf unseren Lieblingscampingplatz nach Lysø gefahren, sondern stehen heute auf der Insel Ekkilsøya. Die Stellplätze sind alle mit Blick aufs Wasser. Das Gelände ist weitläufig und wir haben unsere Ruhe…

Das Haupthaus, in dem sich die Rezeption befindet, war früher eine Fischfabrik. Jetzt befindet sich hier über drei Etagen eine Art Museum rund um die Fischerei mit Aufenthaltsräumen.

Zum Abendbrot gab es heute selbstgemachte Burger.

Fliehen vor dem Regen…

Noch gestern Abend kam plötzlich starker Wind auf, so dass wir den Cali windgeschützt hinter einer Scheune geparkt haben.

In der Nacht fing es dann auch an zu regnen und heute Morgen hingen die Wolken tief an den Bergen.

Von dem kleinen Laden aus, kann man Ane und Othild beim Käse machen zu schauen.

Bevor wir uns auf den Weg gemacht haben, haben wir uns noch mit leckerem Käse und Joghurt vom Hof eingedeckt.

Da über dieses Gebiet nun erstmal der Regenschauer und Gewitter ziehen, fuhren wir in Richtung Trondheim.

Heute sind wir in Lauvåsen Gård in Fannrem, auf dem Campingplatz von Turid und Terje gelandet.

Hier waren wir schon letzes Jahr und Terje hat sich gefreut, uns wieder zu sehen.

Da hier die Sonne schien, haben wir noch eine kleine Radtour gemacht.

Velkommen til Derinngarden

Nachdem wir uns gestern mit der AIDA-Schwämme durch Ålesund geschoben haben, zieht es uns heute zurück in die Einsamkeit.

Im Hafen hatte heute Morgen schon das nächste Kreuzfahrtschiff angelegt, deshalb fuhren wir schnell weiter.

In traumhafter Lage direkt am Romsdalsfjord liegt die Kleinstadt Molde. Einen fantastischen Ausblick über den Romsdalsfjord mit seinen zahlreichen Inseln, die Stadt Molde und die schneebedeckten Gipfel der Sunnmöre-Alpen kann man vom 407 m hohen Berg Varden genießen. Vom Aussichtspunkt Varden (407 M.ü.M.) kann man die 220 Berggipfel des eindrucksvollen Molde-Panoramas bewundern.

Unser Ziel war heute ein Bauernhof bei Eide.

Der Hof heißt Derinnsgarden und produziert Käse aus der eigenen Milchwirtschaft.

Lorenz hat die beiden Schlecki-Peggy und Kraule-Paule getauft.

Wir sind hier alleine, haben Ruhe und einen tollen Ausblick auf den Fjord.

Hinter dem Bauernhof beginnt ein Wanderweg und wir haben am Nachmittag noch eine kleine Wanderung gemacht.

Hier konnte ich sogar einen seltsamen Lori beim Geocachen im Unterholz beobachten.

Auch wenn der Wetterbericht etwas Regen angekündigt hatte, hatten wir bisher Glück und freuen uns über ganz viel Sonnenschein. Mal schauen was die nächsten Tage auf uns zu kommt.

 

 

Ålesund

Bei strahlendem Sonnenschein haben wir Runde heute Morgen verlassen.

Unsere Fahrt führte uns heute nach Ålesund.

Aber den Aussichtspunkt, mit Blick auf Ålesund haben wir uns gespart, da wir schon letztes Jahr hier waren.

Wir stehen an einem kleinen Hafen und nach Ålesund sind es ca. 15 Minuten zu Fuß.

Auch hier geht es erstmal bergauf.

Die Kirche von Ålesund.

Im Hafen liegt eine AIDA Perla und die Passagiere sind überall anzutreffen, da Ålesund nicht so gross ist.

Wir haben uns wieder ein Softeis gegönnt. Diesmal Geschmacksrichtung Brunost und es war erstaunlich lecker.

Der Brunost, übersetzt Braunkäse, ist eigentlich gar kein Käse. Er wird nämlich aus der Molke, dem Restprodukt nach der Käseproduktion, hergestellt. Die bekanntesten Sorten sind Fløtemysost (Kuhmilch), Ekte Geitost (Ziegenkäse) und Gudbrandsdalsost (Kuh- und Ziegenmilch). Rund ein Drittel des in Norwegen gegessenen Käses ist Brunost.

Doch warum ist der Brunost eigentlich braun? Die Molke besteht vor allem aus Wasser, Molkeprotein und Laktose, also Milchzucker. Die Molke wird eingekocht, am Schluss wird oft noch Rahm zugefügt. Die braune Farbe entsteht durch die sogenannte Maillard-Reaktion. Dieser chemische Prozess verzögert auch den Verderb. Die Bedingungen, die für die Maillard-Reaktion nötig sind, führen auch zur Karamellisierung der Kohlehydrate. Daher der leicht karamellige Geschmack des Brunosts.

Eigentlich wollten wir gerne Fisch es gehen, aber die meisten Restaurants hatten heute geschlossen, deshalb blieb nur ein Thai Restaurant. Für Lorenz gab es einen Burger und für mich Asiatisches Hühnchen mit Reis.

Nun lassen wir den Abend ganz gemütlich bei einem (oder zwei) Gläschen Wein ausklingen.

Runde, Remøy und Puffins

Die Wolken, die gestern Abend aufgezogen sind, hingen auch heute Morgen noch über Runde.

Eigentlich wollten wir eine Bootstour um die Insel machen, aber bei dem dichten Nebel hatte es keine Sinn. Also haben wir uns für eine Radtour entschieden. Diese wurde aber am Hafen von Runde erstmal gestoppt, da Lorenz sich einen Metallsplint in den Reifen gefahren hatte.

Also musste er erstmal seinen Schlauch wechseln.

Dann konnten wir unsere Tour im Nebel fortsetzen.

Die Brücke zur Insel Remøy im Nebel…

So langsam lichtete sich der Nebel.

Wir haben die Nachbarinsel Remøy besucht, dafür mussten wir über die Brücke und durch einen Tunnel…

Als wir nach Runde zurück kamen, hatte sich der Nebel komplett verzogen.

Diesmal etwas später, gegen 18:30 Uhr machten wir uns, zusammen mit Monika, wieder auf den Weg zu unserem Date mit Ute. Monika haben wir unterwegs auf einem anderen Campingplatz schon einmal getroffen. Wir hatten ihr von Runde und den Puffins erzählt.

Da das Wetter heute besser und wir später ankamen, waren schon ganz schön viele Schaulustige da.

Auch heute wurden wir von Ute und ihren Freunden nicht enttäuscht, zumal das Wetter auch mitspielte.

Wir haben hier auch Beate und Steffen wieder getroffen, die mir ja gestern freundlicherweise einen Akku für meine Kamera geborgt hatten. Heute waren aber alle Akkus geladen… Sie haben sich abwechselnd mit Lori unterhalten, so dass ich schön fotografieren konnte.

Als wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz gemacht haben, war noch mächtig Betrieb…

Auf dem Weg hatten wir einen tollen Sonnenuntergang auf der einen Seite…

… und einen Regenbogen auf der anderen Seite.

Das musste natürlich auch festgehalten werden…

Mit dem traumhaften Sonnenuntergang sagen wir gute Nacht.

Besuch bei Ute…

Wir hatten eine erholsame Nacht, nur mit dem Rauschen des Wasserfalls im Hintergrund.

Nach einem gemütlichen Frühstück, haben wir uns auf den Weg zur Vogelinsel Runde gemacht.

Leider ist die Insel auch schon kein Geheimtipp mehr, denn der Campingplatz ist ganz schön voll. Jedenfalls sind es mehr Besucher als letztes Jahr.

Bei strahlendem Sonnenschein habe wir uns auf den Weg zu den Puffins gemacht.

Der erste Teil des Weges hat eine Steigung von ca. 25%…

Aber der Ausblick ist unglaublich.

Diesmal haben wir uns für den direkten Weg entschieden und nicht erst den Weg zum Leuchtturm.

Oben angekommen hatten wir noch strahlenden Sonnenschein. Aber wir mussten ja ca. 2 Stunden warten, bis die Puffins endlich angeflogen kamen.

Aber in dieser Zeit zog Nebel auf…

Aber das warten hat sich gelohnt, nach 20 Uhr (wie von dem Campingplatzbetreiber vorhergesagt) kamen sie endlich angeflogen.

Und als Ute sich direkt auf dem Felsen unter uns niederlies, war der Akku meiner Kamera leer. Aber da so viele Fotografen sich für dieses Schauspiel hier versammelt hatten, wurde ich ganz schnell mit einem neuen Akku versorgt und Lorenz musste leider weiter frieren…

Aber für das Foto von Ute, hat auch Lorenz gern gefroren 😂

Bis morgen Abend werden alle 4 Akkus neu aufgeladen und dann werden wir nochmal nach Ute Ausschau halten.

Von Bergen bis zum Gaularfjellet

[Triggerwarnung für Tim & Jule 😉]

3 Tage in Bergen mit Sonne und kein Regen… Heute Morgen gegen 9:30 Uhr haben wir bei strahlend blauen Himmel, Sonnenschein und schon 24 Grad Bergen verlassen.

Wir sind heute weiter auf der E39 unterwegs gewesen. Erstaunlicherweise war da ziemlich wenig Verkehr.

Bei Vadheim sind wir auf die 55 gefahren und haben über Balestrand und die Landschaftroute Gaularfjellet einen sehr schönen Umweg gemacht.

An der Sankt-Olav-Kirche in Balestrand sind wir diesmal nur vorbei gefahren. Wir waren ja schon letztes Jahr hier.

Unterwegs haben wir auch schon mal nach Häusern geschaut…

Gaularfjellet ist für die meisten ein gut bewahrtes Geheimnis. Die Fahrt verläuft am Fjord entlang, bevor sich die Straße zum höchsten Punkt des Gebirges hinaufschlängelt. Vom Rastplatz Utsikten kann man den Anblick der üppigen, schönen Landschaft genießen mit der Straße, die sich den Hang hinaufwindet.

Die Straße folgt dem Gaularvassdraget, einem der wenigen unter Naturschutz stehenden Gewässer, das alles bietet: von wilden Stromschnellen und Wasserfällen bis hin zu ruhigen Teilen, in denen das Wasser leise dahinfließt. 

Für heute haben wir einen schönen einsamen Platz an einem See gefunden und genießen den Abend mit dem Rauschen der Wasserfälle.

Bergen

Bergen ist die regenreichste Stadt in Norwegen. Wir sind nun zum dritten Mal hier und hatten bisher immer Sonnenschein.

Mit der Straßenbahn (Bybanen) sind wir bis in die Innenstadt gefahren. Die Öffentlichen Verkehrsmittel sind hier total unkompliziert.

Offensichtlich waren wir etwas früh dran, denn der rote Teppich war nicht nicht fertig ausgelegt…

Wir wurden aber trotzdem ganz herzlich mit Musik begrüßt…

Unser erster Weg führte uns zur Fløibanen.

Die Fløibane ist eine Standseilbahn, die auf den 320 Meter hohen Fløyen führt. Auf einer Streckenlänge von 848 Metern überwindet sie seit über 100 Jahren eine Höhendifferenz von 302 Metern. Die einzige Standseilbahn Norwegens befördert jährlich mehr als eine Million Reisende, 2017 waren es 1 834 000 Fahrgäste. Die Fahrtzeit beträgt zwischen fünf und acht Minuten. In der Mitte der Strecke befindet sich eine Ausweichstelle, an der einander die beiden Wagen bei Berg- oder Talfahrt begegnen.

Vom Fløyen hat man einen tollen Blick auf Bergen und das Umland.

Als nächstes wollten wir zur Domkirche Bergen, aber diese hat leider nur Freitags geöffnet.

Auf dem berühmten Fischmarkt haben wir uns ein Krabbenbrötchen zum Mittagessen gegönnt.

Zum Nachtisch gab es ein Softeis. Nur so und im Schatten lies es sich bei 26 Grad aushalten.

Als nächstes haben wir uns Bryggen angeschaut.

Bergens älteste Besiedlung entstand entlang Bryggen, seit vielen Jahrhunderten das lebendige Zentrum der Stadt. Das Weltkulturerbe Bryggen besteht aus Resten der alten Besiedlung entlang des Hafenbeckens, und Bryggen ist eines der bekanntesten mittelalterlichen Stadtviertel Norwegens. Die Hanseaten, Kaufleute im Deutschen Hanseverband, errichteten im Jahr 1360 ein Auslandskontor auf Bryggen und beherrschten beinahe 400 Jahre diesen Stadtteil.

Bryggen ist von zahlreichen Bränden heimgesucht worden. Der groβe Brand von 1702 legte die gesamte Stadt in Schutt und Asche, doch Bryggen wurde danach wieder aufgebaut. Die alte Bauweise wurde beibehalten,wodurch das Profil der Bryggen heute, unberührt von den Zeitläuften, dasselbe wie im 12. Jahrhundert ist. Bryggen gehört heute zum Weltkulturerbe und steht auf der UNESCO-Liste des Welterbes, außerdem ist Bergen eine World Heritage City geworden.

Im Julehuset ist das ganze Jahr Weihnachten…

Lorenz fand den Ausflug auch ganz prima.

Die Überdosis an vielen Menschen hat ausgereicht und deshalb werden wir morgen wieder in die norwegische Einsamkeit flüchten.

Weiter Richtung Norden

Gestern Abend hatten wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Unser Weg führte uns heute weiter nach Norden. Nochmal vorbei am Sverd i Fjell.

Gemütlich mit zwei Fähren…

Vorbei an Lachsfarmen im Fjord.

Auf unserem Weg zur zweiten Fähre, kamen wir in eine Polizeikontrolle und Lorenz musste pusten. Den Polizisten durfte ich leider nicht fotografieren, deshalb nur das Bild vom Pusteröhrchen.

Auf den Fähren in Fjord Norwegen kann man Sveler – Norwegische Pfannkuchen kaufen. Sveler (Einzahl: Svele) haben wir im letzten Jahr entdeckt. Dieser traditionelle norwegische Snack ähnelt amerikanischen Pfannkuchen und wird normalerweise mit Butter und süßem Braunkäse oder einer Butter-Zucker-Mischung serviert. Bei uns gab es Svele med Smørkrem.

Unser Campingplatz ist nicht der schönste, aber er ist gut gelegen für unseren morgigen Ausflug nach Bergen.

Zum Abendbrot gab es heute leckere Kartoffeln mit Quark und Salat. Genau das richtige bei diesen Temperaturen.

 

Stavanger

Bei herrlichem blauen Himmel und sonnigen 24 Grad haben wir heute eine Radtour von Ølberg nach Stavanger gemacht.

Vorbei am Flughafen von Stavanger, wo in regelmäßigen Abständen die Helikopter entweder zu den Bohrinseln fliegen oder von dort zurückkommen.

Der Flughafen liegt an einem tollen Sandstrand.

Unseren ersten Halt haben wir bei den „Svert i Fjell“ am Hafrsfjord bei Stavanger gemacht. Es handelt sich um drei jeweils zehn Meter hohe vertikale Bronzeschwerter, die aussehen, als hätte ein Riese sie in den Felsen gesteckt. Die Schwerter sollen Frieden, Einheit und Freiheit symbolisieren 

 

Die Geschichte, die sich hinter den Schwertern verbirgt, ist sowohl eine dramatische Liebesgeschichte als auch eine blutige Kriegsgeschichte. Norwegen wurde im 8. Jh. von mehreren kleineren Königen regiert, und der Legende zufolge zog Harald I. Schönhaar los, um das Land zu vereinen und seine auserwählte Ehefrau, Gyda Eiriksdatter, die ihn nur heiraten wollte, wenn es ihm gelang, sich ganz Norwegen unterwürfig zu machen, zu beeindrucken. Er zog daher in den Krieg gegen die anderen kleineren Könige, und die entscheidende Schlacht fand 872 am Hafrsfjord statt. Harald I. schlug hier seine letzten großen Widersacher, und Norwegen wurde in einem einzigen großen Königreich vereint (und er konnte seine Gyda heiraten).

Unsere Tour führte uns dann bis in die Altstadt von Stavanger, mit 173 wunderschönen weißen Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Im Europäischen Jahr des Denkmalschutzes 1975 wurde Gamle Stavanger von der UNESCO zu einer der erhaltenswerten Städte Norwegens erklärt.

 

Gleich neben der Altstadt befindet sich der Anleger für die großen Kreuzfahrtschiffe. Auch heute war wieder so eine „Schrankwand“ da.

Es war ein sehr schöner Tag und eine entspannte Fahrradtour.

Velkommen til Norge

Gegen 0:20 Uhr kam unsere Fähre in Kristiansand an. Wir haben uns gleich auf den Weg zu unserem Übernachtungsplatz aufgemacht und konnten gegen 1:15 Uhr endlich schlafen.

Der Parkplatz auf dem wir übernachtet haben, liegt schön ruhig, an einem kleinen idyllischen See. Hier haben wir im letzten Jahr schon übernachtet, weil er in der Nähe zur Fähre in Kristiansand liegt.

Unsere Tour heute führte uns von Kristiansand nach Ølberg. Dabei sind wir bei Flekkefjord von der E39 auf die landschaftlich viel schönere E44 abgefahren. Diese wird auch als Landschaftsroute Jæren bezeichnet.

Wir haben einen Stop in Helleren am Jøssingfjord gemacht. Hier stehen zwei alte Häuser aus dem 18. Jahrhundert, die unter einem Felsvorsprung gebaut wurden.

Unsere Fahrt immer mit Blick auf die Nordsee.

Angekommen in Ølberg mit seinem Sandstrand. Wir hatten völlig ausser Acht gelassen, dass die Norweger ja schon seit Freitag, wegen ihres Nationalfeiertages am 17.Mai, ein sehr langes Wochenende haben. Dementsprechend voll war dann auch der Campingplatz.

Wir genießen nun erstmal den Sonnenuntergang über der Nordsee.

Wir sind dann mal weg

Nach einem Schockmoment gestern weil der Solarregler kaputt war und ich das halbe Auto auseinandergenommen habe…

…konnten wir heute früh beruhigt unsere Reise antreten. Diesmal fahren wir wieder mit unserem Calli.

Nach 10 Stunden Fahrt und viel zu viel Verkehr saßen wir entspannt bei herrlichem Sonnenschein in Hirtshals und warteten unserer Fähre entgegen.

Abendbrot gab es im Fiskehus…

Und zum Nachtisch ein leckeres dänisches Softeis…

Als wir auf die Fähre gewartet haben, haben wir Vitalij kennengelernt. Er kommt aus Kiev und war seit 4 Tagen aus der Ukraine unterwegs. Mit Beginn des russischen Überfalls, war er 18 Monate an der Front. Jetzt bringt er seine beiden kleinen Söhne, einer davon schwer behindert, in Sicherheit. Es war sehr bewegend sich mit ihm zu unterhalten, mit beeindruckenden Aussagen wie „Wir Ukrainer lassen uns nicht töten, zur Not kämpfen wir mit Stöcken.“

Nun fahren wir in Richtung Norwegen, …und gute Nacht. 😴

Unserer Route durch Norwegen 2024

Insgesamt ca. 5000 km

De retour en France

An unserem letztem Morgen in Spanien hatten wir noch einen traumhaften Sonnenaufgang.

Wir haben uns nun auf den Heimweg gemacht.

Auf der Autobahn vorbei an den Pyrenäen.

Die Straße zum Weingut Domaine de la Conseiller.

Die Domaine de la Conseiller mit einer Rebfläche von 24 Hektar liegt 5 km von Pézenas und 12 km von Mèze entfernt. Hier kann man mit dem Camper kostenlos die Nacht verbringen und bekommt auch noch eine Weinverkostung.

Wir wurden vom Hofhund Mojito begrüßt und er hat gleich ein paar Streicheleinheiten eingefordert. Ein Wachhund ist er jedenfalls nicht.

Und dann hat unser Gastgeber zur Weinverkostung geladen.

… ein Weißwein…
… ein Rosé…
Lori fand es gut. Fahren konnte er dann eh nicht mehr.
… und noch Rotwein…

Ich glaube es waren 11 verschiedene Weine die wir probiert haben. Heute werden wir gut schlafen und morgen geht es weiter nach Hause.

Gute Nacht

Unser letzter Tag in Spanien

Wir hatten heute Morgen einen unglaublich schönen Sonnenaufgang.

Von unserem Platz am Strand haben wir weiter oben in den Bergen eine kleine Kirche gesehen. Zu dieser sind wir heute gefahren.

Wallfahrtskapelle Ermita Santa Lucía y San Benet

Die Wallfahrtskapelle liegt 312 m über dem Meeresspiegel auf einem einsamen Hügel, inmitten einer besonders schönen Landschaft. Von hieraus ist die Inselgruppe Columbretes und das große Gebiet von Baix Maestrat und Plana Alta zu sehen.

Leider ist das unser letzter Tag in Spanien. Aus gesundheitlichen Gründen werden wir unsere Heimreise ein paar Tage eher antreten. Wir haben uns schon am Nachmittag unseren Platz an einer Klippe gesucht und noch die Sonne genossen.

Morgen werden wir wahrscheinlich nochmal ein Weingut in Frankreich besuchen. Aber heute lauschen wir nochmal den Wellen…

Gute Nacht

2. Advent bei 24 Grad

Bei herrlichem Sonnenschein haben wir uns heute auf den Weg ins Landesinnere nach Onda gemacht.

Onda

Hier sind wir durch die historische Altstadt hinauf zum Castillo de la 300 Torres gelaufen.

Altstadt von Onda
Plaza del Almudín
Bogengang der Plaza del Almudín
Altstadt von Onda

Die Burg der 300 Türme von Onda wurde im 10. Jahrhundert erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie zu verschiedenen zivilen und religiösen Zwecken genutzt.

Wir waren fast alleine hier oben und konnten den Ausblick über die Stadt und bis zum Meer genießen.

Türme der Kirche Iglesia de la Sangre

Onda ist für seine langjährige Tradition in der Keramikherstellung bekannt. Es gibt auch ein Keramik Museum, aber das hatte heute nicht geöffnet.

Auf dem Rückweg zur Küste, waren wir tanken. In Spanien tankt man an vielen Tankstellen nicht selber…

Am späten Nachmittag haben wir unser Plätzchen für heute gefunden und noch ein paar Sonnenstrahlen genossen.

Es war ein toller Sonnenuntergang. Jetzt hören wir nur noch das rauschen der Wellen.

Gute Nacht

Samstag und schon wieder Markttag

Nachdem wir uns gestern dann doch gegen Valencia entschieden haben, sind wir Richtung Süden gefahren und in Dénia gelandet.

Auch hier ist am Samstag Markt. Die kleine Markthalle liegt mitten im Ort und nicht weit vom Hafen entfernt. Hier kann man frischen Fisch und Meeresfrüchte, sowie regionales Obst und Gemüse kaufen.

Es gibt sogar Seeigel.

Aber auch Fleisch, Wurst, Käse und Gebäck. Es gibt einige kleine Tapas Bars an denen sich die Einheimischen schon am Vormittag treffen.

Bei herrlichen 22 Grad liefen wir die Promenade zum Hafen entlang.

Im Supermarkt gibt es ein Regal nur für deutsches Brot.

Heute wollten wir nochmal schön spanisch Essen gehen.

Restaurant Sendra

Wir waren im Restaurant Sendra und hatten Glück einen Tisch zu bekommen.

Tisch mit Ausblick

Wir wollten gerne originale Paella essen und haben uns deshalb für das hier angebotene Paella Menü entschieden. Es sollte ein paar kleine Vorspeisen, einen Salat, Paella und ein Dessert geben.

Über diese Vorspeise haben wir uns gefreut und sie war sehr lecker. Nur brachte der Kellner dann noch mehr…

Pulpo – Tintenfisch Ragout

Es sieht aus wie Gulasch und schmecht auch so, ist aber Tintenfisch.

Frittierte Fische

Und dann kam die Paella in einer riesigen Pfanne.

Meeresfrüchte Paella

Achja, und Nachtisch gab es dann auch noch und wir sind fast geplatzt. Aber es war alles sehr lecker.

Nach dem Essen haben wir noch einen Spaziergang am Meer gemacht.

Gute Nacht

Ein langer Tag

Heute war ein langer Tag. Aufgewacht sind wir bei einem herrlichen Sonnenaufgang.

Nach drei Stunden Fahrt in Richtung Valencia mussten wir dort feststellen, dass heute in Spanien Feiertag ist, und man uns in Valencia nicht wollte.

Also fuhren wir noch zwei Stunden weiter bis nach Dénia an der Punta Negra.

Für heute ist erstmal Schluß.

Gute Nacht

Auf den Spuren von Don Quijote

Castillo de La Guardia de Jaén

Der Parkplatz unterhalb des Castillo hat sich in der Nacht noch mit Campern gefüllt. Wir haben den Eindruck, hier in Spanien sind zu dieser Zeit, viel mehr Camper unterwegs als in Portugal.

Unser Ausblick am Morgen

In den Olivenhainen wurde am frühen Morgen mit der Olivenernte begonnen.

Wir fuhren erstmal auf der Autobahn weiter in Richtung Madrid. Die Landschaft wechselte von bergig zu flach, aber die Olivenhaine blieben.

Lustige Figuren am Straßenrand

Unser Ziel lag heute unterhalb von Madrid in der Region Kastilien-La Mancha. In dieser Gegend stehen die wunderschönen weißen Windmühlen. In der Geschichte von Miguel de Cervantes, kämpft der Held Don Quijote gegen Windmühlen, weil er sie für feindliche Riesen hält. Daraus ist die Redewendung “gegen Windmühlen kämpfen” entstanden, mit der man etwas beschreibt, was nie zum Erfolg führen wird.

Als erstes waren wir in Consuegra.

Blick auf Consuegra
Iglesia del Cristo de la Veracruz

Hier stehen auf einem Hügel neben dem Castillo de la Muela de Consuegra noch elf gut erhaltene weiße Windmühlen, die man teilweise auch besichtigen kann.

Von hier hat man einen wunderschönen Blick.

Von Consuegra nahmen wir die Landstraße und fuhren durch Orte wie Villafranca de los Caballeros und Alcázar de San Juan bis Campo de Criptana. Hier stehen noch zehn weiße Windmühlen. Einige stammen aus dem 16. Jahrhundert, während die modernsten um 1900 gebaut wurden.

Molinos de viento de Campo de Criptana.
Campo de Criptana.

Wir haben noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort gemacht, aber hier war nichts los und die Läden hatten schon geschlossen. Nur an den Windmühlen sind zwei Restaurants die gut besucht sind.

Campo de Criptana

Wir übernachten heute auf dem Parkplatz mit Blick auf die Mühlen und den Ort.

Gute Nacht

Vom Meer in die Berge

Wir hatten gestern so unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn in der Nacht hat es gestürmt und geregnet.

Mit ziemlich englischem Wetter haben wir uns heute von Gibraltar verabschiedet.

Unsere Tour heute führte uns ins Landesinnere. Wir fuhren an Marbella, Malaga und Grenada vorbei. Die meisten Orte an der Küste sind Touristenorte und so zugebaut, dass man gar nicht ohne Weiteres zum Strand kommt, oder es ist so unglaublich viel los dass man keinen Parkplatz findet. Also machten wir kaum größere Stopps.

Im Landesinneren sieht man fast ausschließlich Olivenhaine.

Die Nacht verbringen wir heute in La Guardia de Jaén auf einem Parkplatz unterhalb des Castillo de La Guardia de Jaén.

Castillo de La Guardia de Jaén
Unser Ausblick heute

Unser Ziel morgen ist die Gegend der Kastillen – La Mancha unterhalb von Madrid.

Gute Nacht

Unser Tag in Gibraltar

Victoria haben wir heute im Yachthafen von Cádiz La Línea geparkt. Von hier sind es 15 Minuten zu Fuß zur Grenze nach Gibraltar.

Die Einreise lief problemlos und es haben unsere Personalausweise ausgereicht.

Gleich hinter der Grenze liegt das Flughafengebäude und hier stehen auch die Busse in die Stadt. Es gibt ein Tagesticket, mit dem kann man den ganzen Tag, mit allen 5 Linien fahren. Wir haben uns das Ticket gekauft, sind aber nicht in den Bus gestiegen. Wir wollten über die Start- und Landebahn von Gibraltar laufen.

Als wir auf der anderen Seite ankamen, wurden die Barrieren geschlossen, weil ein Flugzeug landen wollte.

Unser erstes Ziel war die Seilbahn, die uns auf den Gipfel des Felsens bringen sollte. Die Preise dafür sind heftig. Wir haben für eine Fahrt hin und zurück zusammen knapp 46€ bezahlt.

Es gibt zwei Haltepunkte. Am mittleren wird aber ab Oktober nicht gehalten. Oben angekommen sah man leider nichts, weil die Wolken dort zu dicht waren. So einfach wieder mit der Seilbahn nach unten fahren wollten wir dann auch nicht. Aber um nach unten zu kommen, muss man durch das Naturreservat und dafür ein Ticket kaufen.

Windsor Bridge
Windsor Bridge

Auf den Felsen leben übrigens Affen. Seine Sachen sollte man bei sich behalten, die können auch schnell mal die Tasche öffnen. Heute waren sie aber friedlich.

Lori wollte unbedingt ein Selfie…

Hier das Ergebnis:

Leider sind wir etwas enttäuscht, denn das „Naturreservat“ macht einen sehr ungepflegten und teilweise dreckigen Eindruck.

Da es streckenweise sehr steil bergab ging, waren wir froh, als wir endlich im Ort ankamen.

Gibraltar selber ist ein sehr lebendiger Ort und es ist unglaublich, was hier auf engsten Raum alles vorhanden ist. Die Busfahrt zum Europa Point, die südlichste Spitze von Gibraltar, war durch die engen Straßen sehr abenteuerlich.

Wir hatten absolut Glück mit dem Wetter, denn jetzt zieht ein Regengebiet und Gewitter über uns hinweg.

Es war ein sehr schöner Tag und Lori ist glücklich. Mal schauen wo es uns morgen hinführt.

Gute Nacht

Adeus Portugal, Bienvenido de nuevo a España

Unsere letzte Nacht in Portugal war ruhig, aber wir wurden mit Regen geweckt. Es zieht gerade wieder ein Regengebiet über Portugal und Spanien.

Links Spanien -Rechts Portugal
Rio Guadiana

Heute ging es wieder nach Spanien. Unser erster Halt war auf der Halbinsel Punta Umbría. Das ist ein reiner Touristenort und dort war es absolut leer. Naja, außerdem hat es auch heftig geregnet.

Playa de Punta Umbría

Eigentlich wollten wir ganz easy über die Stadtautobahn durch Sevillia fahren, aber dann sind wir fast an dem Gewirr der Ausfahren und Autobahnkreuze im strömenden Regen verzweifelt. Nachdem wir mehrfach die falsche Abfahrt genommen haben, da teilweise bis drei in vier Richtungen dicht beieinander liegen, haben wir es dann aber doch geschafft.

Übrigens, die Störche überwintern hier im Süden. Wir haben bisher unglaublich viele Störche gesehen. Auf jedem Strommast befindet sich ein Nest.

Dank des Wetters war es nicht so schlimm, etwas länger zu fahren.

Und dann haben wir unser heutiges Ziel Cádiz erreicht und einen tollen Blick auf unser morgiges Ziel – Gibraltar.

Alles auf einem Bild: Europa (Spanien) – britisches Überseegebiet (Gibraltar) – Afrika (Marokko).

Lorenz ist völlig aus dem Häuschen, denn das war sein Wunschziel.

Guten Nacht

Von Faro bis Vila Real de Santo António

Heute war unser letzter Tag in Portugal. Wir sind von Faro bis Vila Real de Santo António gefahren, wo die Grenze zwischen Portugal und Spanien entlang des Rio Guadiana verläuft.

Die Orte und Dörfer von Faro bis zur Grenze sind laut Reiseführer vom Massentourismus verschont geblieben, trotzdem sind hier Bettenburgen und unzählige Ferienwohnungen. Natürlich gibt es hier die kilometerlangen Sandstrände, aber ehrlich gesagt gefällt uns die Felsenalgarve viel besser. Außerdem hat man hier das Gefühl, dass man mit dem Camper sehr ungern gesehen wird. Und es gibt kaum Entsorgungsstationen für Grauwasser. Aber ansonsten ist Portugal ein tolles Land.

Praia dos Cavacos
Ebbe am Praia dos Cavacos
Praia da Fuseta
Praia da Fuseta

Einer der Orte die wir heute besucht haben war Tavira. Dieser hübsche Ort hat eine schmucke Altstadt mit den typischen weißen Häusern. Sie liegt wunderschön inmitten der Lagunenlandschaft des Naturparks Ria Formosa.

Heute haben wir auch endlich Cataplana gegessen. Eigentlich ist Cataplana der Topf aus Kupfer oder Eisen mit einem Deckel, der zum Dünsten oder Garen von Fisch-, Fleisch oder Muschelgerichten genutzt wird. Daher hat diese Gericht seinen Namen.

Cataplana de peixe – Fisch Cataplana
Tavira
Tavira

Viele Häuser in Portugal sind außen mit Fliesen verkleidet.

Praia da Lota
Vila Real Santo António

Ein letzter Sonnenuntergang in Portugal.

Guten Nacht

1. Advent

Wir wünschen allen einen gesegneten 1. Advent

Samstag ist Markttag

Um uns die Anfahrt heute morgen zu sparen, sind wir gestern Abend noch nach Loulé gefahren und haben hier auf dem Aldi-Parkplatz übernachtet. Da man hier an vielen Orten nicht einfach so stehen kann, weil man ansonsten Strafen riskiert, findet man oft auf Supermarktparkplätzen extra Stellplätze für Wohnmobile. Das ist eine gute Sache.

Obwohl es in Loulé einige Sehenswürdigkeiten gibt, sind wir nur aus einem Grund hier – Samstag ist Markttag. Die Markthalle von Loulé gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen der Algarve. Samstags lockt der Wochenmarkt Einheimische und Touristen zu Tausenden auf das Gelände und in die Hallen, um lokale Spezialitäten, fangfrische Meeresfrüchte und Fische sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region zu kaufen.

Von unserem Parkplatz liefen wir ca. 20 Minuten zum Markt und konnten sehen, wir die Stadt erwachte.

Lustige Deko am Kreisverkehr
Markthalle von Loulé

Überall um die Markthalle sind Stände aufgebaut.

Die Einheimischen treffen sich in und um die Markthalle in den Cafés.

Die Auswahl an frischem Obst und Gemüse ist schön groß.

In der Markthalle von Loulé

Es gibt eine unglaubliche Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten.

Sardinen
Seeschnecken
Gambas und Shrimps
Calamari

An diesem Stand wird Bacalhau verkauft. Bacalhau gilt als das Nationalgericht in Portugal, es handelt sich um getrocknet Kabeljau.

Aber auch Wurst, Käse und Gewürze werden angeboten.

Stand mit Piri Piri
Sardinen in Dosen

An diesem Stand haben wir uns ein paar Churros gegönnt.

Churros in Zimtzucker
Lori schmeckt es

Nach dem Markt wir sind nach Faro gefahren. Südlich von Faro, im Naturschutzgebiet Ria Firmosa, auf einer Sandbank liegt der Praia de Faro. Ein sehr schöner Strand mit vielen Cafes und Restaurants.

Blick Richtung Faro und den Flughafen
Praia de Faro
Da kommt ein Wetter gezogen.

Man soll ja dort essen, wo die Einheimischen essen. Das haben wir auch heute gemacht.

In diesem eher unscheinbaren Restaurant, haben wir Mittag gegessen.

Gegrillter Wolfsbarsch
Gegrillter Lachs

Und dann ging es nochmal zum Hafen und einem kleinen Bummel durch die Altstadt.

Igreja de Santa Maria
Arco da Vila

Guten Nacht

Wenn man eigentlich weiter kommen will…

Startpunkt und Ziel waren heute wieder ca. 2,5h von einander entfernt. Was soll ich sagen, wir haben es bis Nachmittag gerade mal bis Lagos geschafft. Ständig haben wir angehalten und den nächsten schönen Strand oder Aussichtspunkt entdeckt.

Als erstes waren wir am Cap von Sao Vicente, das ist der südwestlichste Punkt von Portugal und Europa.

Hier steht eigentlich auch der Imbisswagen „Letzte Bratwurst vor Amerika“, aber die machen gerade bis März Winterpause. Deshalb gibt es davon kein Foto. Deutsche Auswanderer verkaufen hier Thüringer Bratwurst.

Nur ein paar Meter weiter, der nächste schöne Ausblick… so ging es heute den ganzen Tag.

Regen im Anmarsch…

An dieser Töpferei sind wir vorbeigekommen. Das ganze Haus, ist bis zum Dach, mit Keramik verziert. Leider machen die auch Winterpause bis März.

Wir haben heute endlich einen Strand mit Surfern entdeckt.

Praia do Zavial

Und dann ging es weiter nach Lagos…

Farol da Ponta da Piedade
Ponta da Piedade
Blick Richtung Lagos
Praia do Camilo
Hier wurde ein Durchgang in den Felsen gehauen.
Praia do Camilo

Guten Nacht

Unser Weg zur Algarve

Es ist noch immer ziemlich bewölkt und regnet teilweise heftig. Außerdem ist nun auch Wind dazu gekommen. Aber wir haben Temperaturen bis 22 Grad, und haben unsere Sommerklamotten rausgeholt.

Unser Weg führt uns heute an der Westküste bis zur Algarve. Das Navi sagt für die Strecke knapp 2,5h Stunden vorraus. Aber da wir ständig anhalten, brauchen wir deutlich länger.

Einer der Orte an dem wir halten ist Azenha do Mar. Hier schaut man von den Klippen aufs Meer.

Der Ort hat ein Cafe und ein Restaurant. Wir haben uns entschieden hier heute zum Mittagessen einzukehren und ganz frischen Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Leider sagte man uns nicht, dass die Portionen auch für Zwei reichen. So war es leider zu viel, aber sehr lecker.

Seeteufelnudeln mit Garnelen und Muscheln
Bohneneintopf mit Garnelen und Muscheln

Aber was wir unbedingt an der Algarve noch essen wollen ist Cataplana. Dieser Fischeintopf ist mir in Erinnerung geblieben als ich vor ca. 30 Jahren schon mal hier war.

Auf dem Weg kommen wir immer wieder an den Orten vorbei, an denen es in diesem Jahr heftig gebrannt hat. Erschreckend wie nah die Flammen dabei offensichtlich den Wohnhäusern gekommen sind. Aber auch interessant, wie schnell sich die Natur wieder erholt.

Außerdem kommen wir an Hainen vorbei, wo die Bäume am Stamm keine Rinde mehr haben. Hier haben wir uns gefragt, warum das so ist.

Bei diesen Bäumen handelt es sich um Korkeichen. Nach der Pflanzung benötigt der Baum mindestens 30 Jahre bis er zum ersten Mal geschält werden kann. Pro Jahr wächst die Baumrinde um einen oder eineinhalb Millimeter. Nach zehn Jahren werden die Korkeichen dann geschält. Dabei wird sehr vorsichtig gearbeitet. Denn, wird die Rinde verletzt, wächst kein Kork mehr nach. Nach der ersten Schälung wird der Baum alle 10 Jahre geerntet. Die Korkbauern achten beim Schälen der Bäume darauf, nie mehr als maximal ein Drittel des Baumes abzuernten. Mehr würde der Baum nicht verkraften. Pro ausgewachsener Korkeiche kann mit einem Ertrag von ca. 100 – 150 kg gerechnet werden.

Am Nachmittag sind wir in Salema angekommen, wo wir heute auch die Nacht verbringen. Morgen geht es weiter, das Regengebiet soll dann eigentlich durch sein.

Unser rollendes Heim

Unser zu Hause für die vier Wochen ist ein Grand California 600.

Der Vermieter scheint alle seine Autos zu taufen und so sind wir mit „Victoria“ unterwegs.

Wir nennen es liebevoll unser „Sprit fressendes Monster“. Eine Schrankwand, die sich gerne 14l hinter die Binde kippt! Jetzt, wenn wir viel auf der Landstraße unterwegs sind, begnügt sie sich auch mit ein bissel weniger.

Wir sind ganz froh, alles dabei zu haben. Und so können wir halten, wann und wo immer wir wollen.

Nazaré, Lischboa & Évora

Die Nacht haben wir auf einem Camperparkplatz bei Nazaré am Praia do Northe, dem Strand mit den größten Wellen und ein Traum für jeden Surfer verbracht. Nur leider sind da im Moment keine Wellen.

Praia do Northe

Wettertechnisch war heute wieder alles dabei, Sonnen, Nebel und viel Regen, aber bei 20 Grad.

Als erstes führte es uns heute in einen Vorort von Lischboa (Lissabon), um in einem schwedischen Geschäft ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen… Ja, diese Geschäfte gibt es auch in Deutschland, das Produkt allerdings nicht mehr…

Für uns gab es einen Kaffee und Pasteis de Nata
Blick auf Lissabon

Der Weg aus Lissabon führt uns über die Vasco-da-Gama-Brücke. Eine 17 km lange Stahlseilbrücke über den Tejo.

Blick in den Rückspiegel nach Lissabon

Unser eigentliches Ziel heute ist Évora. Das historische Zentrum gehört seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt hat 30 Klöster und Kirchen. Uns interessiert aber eine ganz Spezielle. Die Capela dos Ossos – die Knochenkapelle.

Hier kommt die Triggerwarnung für Frau L. aus Hinterhausen…

Am Haupteingang steht folgender Spruch: „ Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf eure.“ Die Knochenkapelle ist faszinierend und erschaudert zugleich, denn die gesamten Wände, Pfeiler und Teile der Decke sind mit menschlichen Knochen verziert.

Diese kleine Kapelle gehörte einst zu einem Franziskanerkloster und ist mit den Knochen von mehr als 5000 Skeletten ausgekleidet. Diese menschlichen Überreste wurden im 16. Jahrhundert von den fünf Friedhöfen der Stadt exhumiert.

In der Kapelle befinden sich also Abertausende Knochen. Viele von ihnen wurden respektvoll in jede mögliche Nische gestapelt, andere wurden dazu verwendet, faszinierende Schmuckelemente für das Deckengewölbe und die Säulen zu formen.

Fresken mit Todesmotiven an der Gewölbedecke unterstreichen die makabre Atmosphäre der Capela dos Ossos. Und neben dem Altar befindet sich eine mumifizierte Frau mit einem kleinen Kind.

Gang zur Capela dos Ossos

Direkt neben der Capela dos Ossos befindet sich das Kloster und die Kirche zum heiligen Franziskus.

Igreja e Mosteiro de São Francisco
Blick über Évora
Platz Praça do Giraldo mit der Kirche Igreja de Santo Antão

Auf unserem Weg durch die Stadt kamen wir an einem Laden von Comur vorbei. Das ist eine Firma aus Lissabon, die Fisch und Meeresfrüchte in Dosen herstellt. Diese sind bunt verzierte und kosten teilweise bis 22€ das Stück. Diese Fischdosen gelten quasi als Nationalgut hier in Portugal.

Während unseres Stadtbummels fing es so heftig an zu gießen, dass wir uns in ein Kaffee retten mussten.

Triggerwarnung Nummer 2 für Frau L. aus Hinterhausen.

Der Lieblingsnachbar beim Genuss von Pasteis de Nata und Queijadas

Morgen geht es weiter Richtung Algarve.

Erster Schnee und viel Regen

Als wir unser Telefon heute morgen angeschaltet haben, trudelten die Nachrichten und Fotos mit dem Wintereinbruch in Deutschland ein. Wir schauten aus unserem Bus auf Strand und Meer…

Bei milden 14 Grad und wolkigem Himmel, freuen wir uns hier zu sein…

Hier wird auch nachts geangelt…

Für die nächsten zwei Tage zieht ein Regengebiet über Portugal. Wir werden das Beste daraus machen…

Wir wollen auf dieser Tour bewusst keine großen Städte besuchen, so fahren wir heute einfach nur schnell durch Porto über die Stadtautobahn.

Auf den meisten Autobahnen muss man Maut bezahlen und so geht es bei mittlerweile 18 Grad gemütlich über die Landstraße weiter Richtung Süden. Ist sowieso schöner, weil man mehr zu sehen bekommt.

Unser Ziel heute ist das Küstenstädtchen Nazaré, bei Surfern als der Spot mit den höchsten Wellen bekannt. Was soll ich sagen, heute waren keine Wellen, wir schauen morgen nochmal…

In der Stadt werden Camper nicht geduldet, so dass man etwas auswärts parken muss. Google sagt uns der Weg dauert ca. 30 Minuten, hat aber offensichtlich nicht die Steigungen eingerechnet… Auf dem Weg kommen wir im Stadtteil Sítio an der Kirche Santuário de Nossa Senhora da Nazaré vorbei.

Die Kirche liegt oberhalb von Nazaré, mit tollem Blick auf den Ort und den Strand. Normalerweise fährt eine Standseilbahn von dem Stadtstrand auf 110m Höhe nach oben. Aber zur Zeit finden hier Wartungsarbeiten statt.

Da unten wollen wir noch hin…

Heute haben wir wieder beschlossen uns bekochen zu lassen. Ich möchte Meeresfrüchte und Lorenz lieber Fleisch. Aber wir haben eine gute Lösung gefunden…

Melone mit Ibérico Schinken
Rippchen, Shrimps und Pommes
Ausserdem habe ich mir eine leckere Sangria gegönnt.

Morgen schauen wir nochmal nach den Surfern und wollen dann nach Évora. Leider ist noch immer heftiger Regen vorausgesagt.

Regen, Nebel & Smog

Offensichtlich hatten wir gestern Glück mit dem Wetter, denn in der Nacht fing es an zu regnen. Also verabschieden wir uns von Santiago de Compostela im Regen.

Heute haben wir Portugal erreicht. Aber wir fuhren die ganze Zeit in einer Dunstglocke aus Nebel und Smog. Offensichtlich verbrennen die Portugiesen gerade ihr feuchtes Laub, und gefühlt das ganze Land liegt im Dunst.

Unser erstes Ziel ist Braga. Dort wollen wir zur Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte. Diese liegt hoch oben auf einem Hügel, dem Monte Espinho, inmitten einer wunderschönen Parklandschaft.

Die Kirche wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Das Highlight sind die barocken Treppenanlagen. Die gut 600 Stufen sind in drei Abschnitte unterteilt.

Das innere der Kirche ist schlicht, aber der Altar ist reich verziert.

Alternativ zu den Treppenstufen, kann man mit der Standseilbahn Elevador do Bom Jesus nach oben fahren. Die älteste funktionsfähige Wasserballastbahn der Welt überwindet auf einer Länge von 275 Metern eine Steigung von 42 Prozent.

Von oben hat man eigentlich einen tollen Blick auf Braga, nur heute verschwindet die Stadt im Smog.

Eigentlich wollten wir uns hier einen Platz zum übernachten suchen, aber die Luft ist einfach zu schlecht. Deshalb sind wir nochmal gut eine Stunde in Richtung Küste gefahren und haben nun einen tollen Platz direkt am Strand.

Guten Nacht

Santiago de Compostela

Unser Weg führt uns heute an die Westküste Spaniens, nach Santiago de Compostela. Um schneller voranzukommen, nehmen wir die Autobahn. Teilweise fahren wir an der Küste entlang und dann geht es im Landesinneren immer aufwärts.

Schön wie die Wolken über die Berge kommen…
… und dann fahren wir in den Wolken…

In der Altstadt machen wir uns auf den Weg zum Plaza del Obradoiro, hier steht die berühmte Kathedrale vom Santiago de Compostela.

Mosteiro de San Martiño Pinario
Catedral de Santiago
de Compostela

Es ist erstaunlich wie wenig Menschen unterwegs sind, teilweise sind die Gassen leer. Aber das ändert sich schlagartig gegen Abend, denn da öffen die Bars und Restaurants und die Menschen strömen in die Stadt.

Wir haben uns heute ein Abendessen in einer Tapasbar gegönnt.

Lorenz fand die Patatas mit Knoblauch und Olivenöl so lecker, dass er eine zweite Portion bestellt hat…

Blick in die Taberna do Bispo

Morgen geht es weiter in Richtung Portugal…

 

Guten Morgen Gijón

Als wir gestern Abend unseren Platz zum Übernachten erreicht haben, war es schon dunkel und wir haben nur noch das Meeresrauschen gehört. Es ist ein Parkplatz an einem abgelegenen Strand, kurz vor Gijón. Nicht einmal Handynetz hatten wir hier. Ab und zu verirrte sich ein Auto hierher und auch die Polizei schaute nach dem Rechten.

Der Blick heute Morgen aus unserem Bus auf den Strand.

Ein kleines Stück weiter ist ein Parkplatz mit tollem Blick auf Gijón.

Heute fahren wir zur Westküste in den Wallfahrtsort Santiago de Compostela.

Bienvenido a España

Du merkst dass du in Spanien bist, wenn du die Auswahl an Schinken im Supermarkt siehst…

Die Nacht haben wir auf einem Parkplatz in den Bergen, oberhalb von San Sebastian, verbracht. Hier war es schön ruhig, auch wenn es die ganze Nacht geregnet hat.

 

Nach dem Frühstück sind wir als erstes nach San Sebastian gefahren. Hier wird überall schon fleißig für Weihnachten geschmückt.

 

 

 

 

 

 

Heute fahren wir die N 634, teilweise mit herrlichem Blick an der Küste entlang bis Bilbao.

 

 

In Bilbao brauchen wir gut eine Stunde um durch die Stadt, ans andere Ende zu kommen.

Dort wollen wir an den Surfer Hotspot von Bilbao, Playa de La Arena. Aber es waren gerade mal ein paar einzele Surfer da. Trotzdem ein schöner Strand.

 

Hier haben wir uns ein spätes Mittagessen mit Sandwich und Tortilla gegönnt.

Plage d‘ Ondres

Kurzer Zwischenstopp am Strand von Ondres. Herrlich, wir haben den Strand für uns alleine…

 

 

 

 

Spanien ist schon in Sicht…

 

Gujan-Mestras

Wenn wir schon an der französischen Küste sind, wollte ich natürlich die Meeresfrüchte probieren. Die Gegend hier ist bekannt für seine Austern.

Nach einem einstündigen Fußmarsch zum Austernhafen, mussten wir leider feststellen, dass die Läden schon geschlossen sind.

 

Zum Glück haben wir ein tolles Restaurant gefunden und sehr lecker gegessen.

Restaurant La Gourmandise

Und ich habe meine Austern bekommen.

 

Lorenz hat verzichtet und hatte eine leckere Vorspeise mit Butternutkürbis in Ziegenkäse und mit Parmesan überbacken.

 

Zum Haupgang gab es frischen gebratenen Fisch auf Gemüse.

 

Und als Nachspeise gab es Tarte Tatin mit Vanille-Eis und Karamell.

 

Es war sehr lecker…

Guten Morgen Bordeaux

Es ist kalt bei 3 Grad!

Die Nacht haben wir auf einem kleinen Weingut bei Bordeaux verbracht.

Blick Richtung Bordeaux

Nachdem wir ihn abends verpasst haben, kam der Besitzer Neil am Morgen vorbei und wir haben mal nach seinem Wein geschaut…

Neil vom Château Haut-Tellas