Auf ins Aurland…

Der Lærdalstunnel ist mit seinen 24,5 km der längste Strassentunnel der Welt und verbindet die Ortschaften Lærdal und Aurland. Kann man machen und ist auch ein nettes Erlebnis.

Wir haben uns aber heute für den schöneren Weg entschieden und sind über das schöne Aurlandsfjellet auf der beliebten Straße Snøvegen zwischen Lærdalsøyri und Aurlandsvangen gefahren. Diese Strasse ist im Winter gesperrt und nun auch erst seit 01.06. wieder befahrbar. Letztes Jahr standen wir hier vor verschlossener Schranke und es lang noch viel mehr Schnee.

Die Schafe lassen sich nicht von vobei fahrenden Autos stören und bleiben auf der Straße sitzen.

Lori freut sich endlich über Schnee…

Vom Aussichtspunkt Stegastein hat man einen Panoramablick über den Aurlandsfjord.

In Aurland angekommen, war das Wetter nicht wie vorher gesagt verregnet, sondern strahlender Sonnenschein. Also haben wir nochmal die norwegische Wetterapp Yr gecheckt und uns kurzfristig doch für eine Fahrt mit der Flåmsbahn entschieden. Hier hieß es, der Regen kommt ab 16:00 Uhr. Also schnell nach Flåm, die Tickets für die Fahrt um 13:30 Uhr besorgt und noch schnell auf dem Campingplatz eingecheckt. Die Fahrräder und und Regensachen gepackt und ab zur Flåmsbahn.

Unser Plan: mit der Flåmsbahn nach Myrdal und dann die 20km mit dem Fahrrad wieder zurück. Die Tour wollten wir schon letztes Jahr machen, aber da lag oben noch Schnee.

Mit dem Bau der Bahnstrecke wurde 1924 begonnen. Nach 16 Jahren Bauzeit konnte die Strecke im Jahre 1940 in Betrieb genommen werden. Seit damals hat sich die Flåmsbahn zu einem wahren Besuchermagneten entwickelt. Die Flåmsbahn zählt zu den steilsten normalspurigen Eisenbahnstrecken der Welt. Knapp 80 % der Strecke weisen ein Gefälle von 55 ‰ auf. Der Vatnahalsen-Tunnel, der sich in einer Spirale den Berg hinaufwindet, ist ein beeindruckendes Meisterwerk norwegischer Ingenieurskunst. Auf einer Länge von knapp 20 km überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von ca. 864 Metern und transportiert die Fahrgäste von der Hochebene hinunter zum Fjord. Die Reise durch die wilde und ursprüngliche Berglandschaft, vorbei an schneebedeckten Gipfeln, majestätischen Wasserfällen, dichten Wäldern und kleinen Bergbauernhöfen, die an den steilen Hängen festzukleben scheinen, ist ein unvergessliches Erlebnis.

An der Haltstelle Berekvam, muss die Bahn aus Flåm, auf die von Myrdal kommend warten, denn nur hier können sie an einander vorbeifahren.

Am Wasserfall Kjosfossen hält der Zug für 5 Minuten und die Passagiere können für Fotos aussteigen.

Heute ist die Elfe Huldra aufgetaucht und hat für uns gesungen und getanzt…

Und in Myrdal angekommen öffneten sich die Schleusen und es hat gegossen. Da wir keine Wahl hatten, haben wir uns mit den Fahrräder auf den Weg gemacht. Der erste Teil der Strecke ist Schotterpiste mit Serpentinen – also Downhill. Und wir hatten noch Regen… Aber immer vorbei an unglaublich schönen Wasserfällen.

Dann hörte der Regen zum Glück auf und wir hatten wieder blauen Himmel und Sonnenschein.

Immer vorbei an der Strecke der Flåmsbahn.

Die Kirche von Flåm, 1667 errichtet, liegt im „alten” Dorfzentrum von Flåm bei Håreina.

Glücklich und mittlerweile trocken, sind wir im Tal wieder angekommen. Diese Strecke ist unglaublich schön und stand schon lange auf unserer Wunschliste.

Zum Abschluss diesen tollen Tages, sind wir im Ægir BryggeriPub eingekehrt und haben auch auf Valentin‘s bestandenes Abitur angestoßen (sorry Valentin, leider ohne dich, aber das holen wir nach 🤭)