Von Bergen bis zum Gaularfjellet

[Triggerwarnung für Tim & Jule 😉]

3 Tage in Bergen mit Sonne und kein Regen… Heute Morgen gegen 9:30 Uhr haben wir bei strahlend blauen Himmel, Sonnenschein und schon 24 Grad Bergen verlassen.

Wir sind heute weiter auf der E39 unterwegs gewesen. Erstaunlicherweise war da ziemlich wenig Verkehr.

Bei Vadheim sind wir auf die 55 gefahren und haben über Balestrand und die Landschaftroute Gaularfjellet einen sehr schönen Umweg gemacht.

An der Sankt-Olav-Kirche in Balestrand sind wir diesmal nur vorbei gefahren. Wir waren ja schon letztes Jahr hier.

Unterwegs haben wir auch schon mal nach Häusern geschaut…

Gaularfjellet ist für die meisten ein gut bewahrtes Geheimnis. Die Fahrt verläuft am Fjord entlang, bevor sich die Straße zum höchsten Punkt des Gebirges hinaufschlängelt. Vom Rastplatz Utsikten kann man den Anblick der üppigen, schönen Landschaft genießen mit der Straße, die sich den Hang hinaufwindet.

Die Straße folgt dem Gaularvassdraget, einem der wenigen unter Naturschutz stehenden Gewässer, das alles bietet: von wilden Stromschnellen und Wasserfällen bis hin zu ruhigen Teilen, in denen das Wasser leise dahinfließt. 

Für heute haben wir einen schönen einsamen Platz an einem See gefunden und genießen den Abend mit dem Rauschen der Wasserfälle.

Bergen

Bergen ist die regenreichste Stadt in Norwegen. Wir sind nun zum dritten Mal hier und hatten bisher immer Sonnenschein.

Mit der Straßenbahn (Bybanen) sind wir bis in die Innenstadt gefahren. Die Öffentlichen Verkehrsmittel sind hier total unkompliziert.

Offensichtlich waren wir etwas früh dran, denn der rote Teppich war nicht nicht fertig ausgelegt…

Wir wurden aber trotzdem ganz herzlich mit Musik begrüßt…

Unser erster Weg führte uns zur Fløibanen.

Die Fløibane ist eine Standseilbahn, die auf den 320 Meter hohen Fløyen führt. Auf einer Streckenlänge von 848 Metern überwindet sie seit über 100 Jahren eine Höhendifferenz von 302 Metern. Die einzige Standseilbahn Norwegens befördert jährlich mehr als eine Million Reisende, 2017 waren es 1 834 000 Fahrgäste. Die Fahrtzeit beträgt zwischen fünf und acht Minuten. In der Mitte der Strecke befindet sich eine Ausweichstelle, an der einander die beiden Wagen bei Berg- oder Talfahrt begegnen.

Vom Fløyen hat man einen tollen Blick auf Bergen und das Umland.

Als nächstes wollten wir zur Domkirche Bergen, aber diese hat leider nur Freitags geöffnet.

Auf dem berühmten Fischmarkt haben wir uns ein Krabbenbrötchen zum Mittagessen gegönnt.

Zum Nachtisch gab es ein Softeis. Nur so und im Schatten lies es sich bei 26 Grad aushalten.

Als nächstes haben wir uns Bryggen angeschaut.

Bergens älteste Besiedlung entstand entlang Bryggen, seit vielen Jahrhunderten das lebendige Zentrum der Stadt. Das Weltkulturerbe Bryggen besteht aus Resten der alten Besiedlung entlang des Hafenbeckens, und Bryggen ist eines der bekanntesten mittelalterlichen Stadtviertel Norwegens. Die Hanseaten, Kaufleute im Deutschen Hanseverband, errichteten im Jahr 1360 ein Auslandskontor auf Bryggen und beherrschten beinahe 400 Jahre diesen Stadtteil.

Bryggen ist von zahlreichen Bränden heimgesucht worden. Der groβe Brand von 1702 legte die gesamte Stadt in Schutt und Asche, doch Bryggen wurde danach wieder aufgebaut. Die alte Bauweise wurde beibehalten,wodurch das Profil der Bryggen heute, unberührt von den Zeitläuften, dasselbe wie im 12. Jahrhundert ist. Bryggen gehört heute zum Weltkulturerbe und steht auf der UNESCO-Liste des Welterbes, außerdem ist Bergen eine World Heritage City geworden.

Im Julehuset ist das ganze Jahr Weihnachten…

Lorenz fand den Ausflug auch ganz prima.

Die Überdosis an vielen Menschen hat ausgereicht und deshalb werden wir morgen wieder in die norwegische Einsamkeit flüchten.