Sonne & Meer

Bevor wir Nazaré verlassen haben, waren wir nochmal am Strand.

Bei strahlendem Sonnenschein sind wir heute weiter sie Küste Richtung Süden gefahren.

Unser erster Halt ist das Fischerstädtchen Peniche.

Peniche ist zweifellos eines der bezaubernden und einzigartigen Küstenziele im Centro de Portugal. Hier ist Fischfang noch immer ein wichtiger Wirtschaftszweig, und es ist immer wieder interessant, den Fischerbooten zuzusehen, wie sie voll beladen in den Hafen einlaufen. Die regionale Gastronomie profitiert vom reichen Fang und hat sich auf die Zubereitung der Köstlichkeiten aus dem Meer spezialisiert. Ausserdem ist Peniche ebenfalls ein weltbekannter Surfspot.

Wir sind bis zum Leuchtturm von Kap Carvoeiro gefahren, denn von hier hat man einen tollen Blick über die Küste.

Man kann in Peniche die Küste entlang wandern. Teilweise muss man dabei über kleine Felsen kraxeln.

Entlang der Küstenstraße kommt man immer wieder durch kleine Dörfer, Touristenorte und vorbei an Feldern.

Jennifer parkt heute an den Klippen von Praia da Aguda in der Nähe des Ortes Azenhas do Mar.

Von hier führt eine Treppe nach unten zum Strand.

Wir hatten heute den ganzen Tag herlichen Sonnenschein, und 22 Grad, und zum Schluss noch einen tollen Sonnenuntergang.

Da hier keine Strassenlampen in der Nähe sind und der Himmel wolkenlos, werden wir heute noch nach den Sternen schauen.

Gute Nacht

Nazaré

Nach unserem Frühstück verlassen wir das heute regnerische und nebelige Porto.

Manuelle winkt uns noch zum Abschied.

Heute wollten wir nach Nazaré. Von Porto aus sind es ca. 1 1/2 Stunden über die Autobahn. Aber wir haben uns für die längere und schönere Strecke, über die Landstraße entschieden. Deshalb brauchten wir auch ca. 4 Stunden.

In Nazaré hatten wir bei unserer Ankunft noch schönes Wetter, aber später zog ein Regengebiet vorbei.

Von unserem Stellplatz aus, sind wir zum Leuchtturm Farol de Nazare gelaufen. Von hier hat man einen tollen Blick über den Strand und das Meer.

Im Augenblick sind die Wellen und das Surfen die große Attraktion dieser Stadt dank des „Canhão da Nazaré“ (Kanone), einem geomorphologischen Unterwasserphänomen, durch das sich gigantische und perfekte Wellen bilden können. Es handelt sich um die größte Unterwasserschlucht Europas, 170 Kilometer entlang der Küste, die bis in 5000 Meter Tiefe herabreicht. 

Der Surfer Garrett McNamara aus Hawaii machte das Phänomen in der Welt bekannt, als er 2011 die mit etwa 30 Metern größte Welle der Welt auf sandigem Untergrund am Nordstrand machte, den Preis Billabong XXL Global BigWave Awards gewann und einen Rekord des Guiness Book schlug. Ähnlich wie er besuchen Surfer aus aller Welt jedes Jahr Nazaré, um sich ins Meer zu wagen.

Am Aussichtspunkt Miradouro do Suberco hat man einen tollen Blick auf Nazaré und den Strand.

Von hier oben kann man in den Ort nach unten laufen oder mit der Standseilbahn fahren. Als wir letztes Jahr hier waren, wurde diese gerade komplett saniert.

Der moderne Teil Nazarés entstand in einer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einsetzenden starken baulichen Entwicklung, die bereits im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt mit der Verbindung von Nazaré-Strand mit Sítio durch eine Bergbahn, dem Ascensor de Nazaré, fand. Seitdem überwindet die Bahn auf einer 318 Meter langen Strecke mit einer Steigung von 42 % den zwischen den beiden Ortsteilen bestehenden Höhenunterschied von 110 Metern. Die Bahn wurde von Raoul Mesnier du Ponsar konstruiert, der auch den Elevador de Santa Justa von 1902 in Lissabon geplant hat. Der Aufzug von Nazaré, wie die Portugiesen die Bahn nennen, wurde am 28. Juli 1889 eingeweiht und verbindet seitdem mit einer fünfjährigen Unterbrechung zwischen 1963 und 1968 die durch eine Steilwand getrennten Ortsteile. Im Jahre 1963 hatte es den einzigen Unfall mit zwei Toten und einer größeren Anzahl von Verletzten gegeben, wobei eine der beiden Kabinen zerstört wurde. Die Verbindung zwischen Nazaré-Strand und Sítio diente in den ersten Jahrzehnten vor allem der Beförderung der Wallfahrer zum Heiligtum Unserer Lieben Frau von Nazareth, während später dann die Verbindung auch zunehmend Bedeutung für die medizinische Versorgung der Bevölkerung erlangte, nachdem die Confraria de Nossa Senhora da Nazaré (Bruderschaft Unserer Frau von Nazareth) (bzw. deren Rechtsvorgänger die Real Casa da Nossa Senhora da Nazaré, Königliches Haus Unserer Frau von Nazaré), der bis heute die Verwaltung der Einrichtungen des Heiligtums obliegt, dort ab 1878 ein Hospital betrieb. In heutiger Zeit ist Sitio auch mit dem Auto über einen etwa fünf Kilometer langen Umweg vom Strand aus zu erreichen.

Blick von unten Richtung Standseilbahn

Da die Restaurants erst gegen 19 Uhr öffnen, haben wir uns einen entspannten Drink am Strand gegönnt. Da hier eine Stunde Zeitverschiebung zu Deutschland ist, wird es 18 Uhr schon dunkel.

Im Restaurant Taberna d‘ Adelia gab es neben einer kleinen Vorspeise, eine frische Auster für mich und eine leckere Meeresfrüchte Cataplana.

In Portugal wird schon überall fleißig die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt.

Gute Nacht