Startpunkt und Ziel waren heute wieder ca. 2,5h von einander entfernt. Was soll ich sagen, wir haben es bis Nachmittag gerade mal bis Lagos geschafft. Ständig haben wir angehalten und den nächsten schönen Strand oder Aussichtspunkt entdeckt.
Als erstes waren wir am Cap von Sao Vicente, das ist der südwestlichste Punkt von Portugal und Europa.
Hier steht eigentlich auch der Imbisswagen „Letzte Bratwurst vor Amerika“, aber die machen gerade bis März Winterpause. Deshalb gibt es davon kein Foto. Deutsche Auswanderer verkaufen hier Thüringer Bratwurst.
Nur ein paar Meter weiter, der nächste schöne Ausblick… so ging es heute den ganzen Tag.
An dieser Töpferei sind wir vorbeigekommen. Das ganze Haus, ist bis zum Dach, mit Keramik verziert. Leider machen die auch Winterpause bis März.
Wir haben heute endlich einen Strand mit Surfern entdeckt.
Es ist noch immer ziemlich bewölkt und regnet teilweise heftig. Außerdem ist nun auch Wind dazu gekommen. Aber wir haben Temperaturen bis 22 Grad, und haben unsere Sommerklamotten rausgeholt.
Unser Weg führt uns heute an der Westküste bis zur Algarve. Das Navi sagt für die Strecke knapp 2,5h Stunden vorraus. Aber da wir ständig anhalten, brauchen wir deutlich länger.
Einer der Orte an dem wir halten ist Azenha do Mar. Hier schaut man von den Klippen aufs Meer.
Der Ort hat ein Cafe und ein Restaurant. Wir haben uns entschieden hier heute zum Mittagessen einzukehren und ganz frischen Fisch und Meeresfrüchte zu essen. Leider sagte man uns nicht, dass die Portionen auch für Zwei reichen. So war es leider zu viel, aber sehr lecker.
Aber was wir unbedingt an der Algarve noch essen wollen ist Cataplana. Dieser Fischeintopf ist mir in Erinnerung geblieben als ich vor ca. 30 Jahren schon mal hier war.
Auf dem Weg kommen wir immer wieder an den Orten vorbei, an denen es in diesem Jahr heftig gebrannt hat. Erschreckend wie nah die Flammen dabei offensichtlich den Wohnhäusern gekommen sind. Aber auch interessant, wie schnell sich die Natur wieder erholt.
Außerdem kommen wir an Hainen vorbei, wo die Bäume am Stamm keine Rinde mehr haben. Hier haben wir uns gefragt, warum das so ist.
Bei diesen Bäumen handelt es sich um Korkeichen. Nach der Pflanzung benötigt der Baum mindestens 30 Jahre bis er zum ersten Mal geschält werden kann. Pro Jahr wächst die Baumrinde um einen oder eineinhalb Millimeter. Nach zehn Jahren werden die Korkeichen dann geschält. Dabei wird sehr vorsichtig gearbeitet. Denn, wird die Rinde verletzt, wächst kein Kork mehr nach. Nach der ersten Schälung wird der Baum alle 10 Jahre geerntet. Die Korkbauern achten beim Schälen der Bäume darauf, nie mehr als maximal ein Drittel des Baumes abzuernten. Mehr würde der Baum nicht verkraften. Pro ausgewachsener Korkeiche kann mit einem Ertrag von ca. 100 – 150 kg gerechnet werden.
Am Nachmittag sind wir in Salema angekommen, wo wir heute auch die Nacht verbringen. Morgen geht es weiter, das Regengebiet soll dann eigentlich durch sein.